Wenn es nach dem Staatsanwalt geht, soll die Villa von Mafiaboss Petrov bei Calvià in den Verkauf kommen. | Foto: A. Sepúlveda

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Die Staatsanwaltschaft auf Mallorca fordert, die Villa von Mafiaboss Gennadios Petrov in Calvià verkaufen zu lassen. Nach der Flucht des russischen Kriminellen war die seit 2012 leerstehende Residenz eigentlich von einem Gericht in Madrid der Behindertenorganisation Amadip-Esment zugesprochen worden, die sich jedoch außer Stande sah, das Anwesen instand zu halten, zu bewirtschaften oder sich um die Vermietung an Touristen zu kümmern.

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Der Mafia-Pate Gennadios Petrov war 2008 per Sondereinsatzkommando in der Villa in der Urbanisation "Sol de Mallorca" festgenommen worden. Entgegen der Auflagen setzte er sich jedoch 2012 nach Russland ab. Es gilt als unwahrscheinlich, dass er auf die Insel zurückkehrt.

Neben dem Paten Petrov stehen weitere 26 Mitglieder der Russenmafia "Tambovskaya" vor Gericht. Ihnen wird in Spanien vor allem Geldwäsche vorgeworfen. In Russland wird die berüchtigte Organisation auch mit Morden und Auftragsschlägereien sowie Schmuggel und Handel von Drogen und Waffen in Verbinung gebracht. (cze)