Nach der großen Demonstration am 10. Januar setzen die Gegner des von der Gemeinde geplanten Strandkiosks in Son Serra de Marina im Norden Mallorcas ihren Kampf gegen das Vorhaben politisch und rechtlich fort. Die Gemeinde Santa Margalida bleibt allerdings auf Linie: Sie hält den Bau des Kiosks und das Aufstellen von Liegen und Sonnenschirmen nach wie vor für notwendig, um die Kosten für die Strandpflege wieder hereinzubekommen. Nur auf den Verleih von Tretbooten will sie verzichten.
Die Küstenbehörde, die über den Antrag der Gemeinde entscheiden muss, hat inzwischen 1700 Einsprüche gegen das Gemeindeprojekt registriert. Einer davon stammt von der Umweltorganisation GOB, die darauf verweist, dass ein Teil des Strandes unter besonderem Schutz stehe. Außerdem weist sie darauf hin, dass ein Teil der Infrastruktureinrichtungen in der Mündung eines Torrente vorgesehen sei. Hier sei bei starken Regenfällen Gefahr im Verzug.
GOB schießt auch gegen einen zweiten, privaten Strandkiosk, der in Son Serra entstehen soll. Das Grundstück werde derzeit illegalerweise als Halde für Bauschutt benutzt. Auch das haben die Umweltschützer der Küstenbehörde gemeldet.
Die Gemeinde wiederum wirft den Chiringuito-Gegnern vor, auf einem Auge blind zu sein. Niemand protestiere gegen die immer zahlreicher werdenen Wohnmobile in erster Meereslinie und andere, wild parkende Autofahrer. Der stellvertretende Bürgermeister Joan Monjo kündigte ein Parkverbot für Wohnmobile an. Die Anwohner befürworten eine ORA-Zone zum Parken.
3 Kommentare
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GOB mag ja als Umweltschutzorganisation aus Prinzip dagegen sein müssen. Aber wo war GOB in der Vergangenheit mit Aktionen, weil der Naturstrand schon seid langem eine Müllkippe und Hundekotgegend war und ist. Also die Maßnahme der Gemeinde könnte vielleicht der erste Schritt in eine etwas saubere Zukunft sein, vielleicht.
Was für eine dumme Ausrede, niemand Protestiere gegen parkende Fahrzeuge. Denn wie kommt man denn sonst da hin? Und wenn sie das beschränken, statt Parkraum zu schaffen, ggf. gegen Gebühr, machen sie auch weniger Umsatz, den sie dringend brauchen, um das Naturschutzgebiet zu pflegen. Anderswo macht man es doch auch so, und damit gibt es dort auch kein Problem damit, dass potenzielle Kunden wegbleiben.
Was für eine dumme Ausrede, niemand Protestiere gegen parkende Fahrzeuge. Denn wie kommt man denn sonst da hin? Und wenn sie das beschränken, statt Parkraum zu schaffen, ggf. gegen Gebühr, machen sie auch weniger Umsatz, den sie dringend brauchen, um das Naturschutzgebiet zu pflegen. Anderswo macht man es doch auch so, und damit gibt es dort auch kein Problem damit, dass potenzielle Kunden wegbleiben.