Lokalpolitiker und Landwirte sind besorgt, weil es in diesem Herbst und Winter auf Mallorca einfach nicht genug regnet. Laut Aussagen des spanischen Wetteramtes hätten die Niederschläge im Dezember nur bei 19 Prozent des üblichen Wertes gelegen, schreibt die mallorquinische Tageszeitung Ultima Hora.
Die Reserven der Trinkwasserstauseen Cúber und Gorg Blau in der Tramuntana sinken. Derzeit fassen die Seen 3458 Kubikmeter Wasser und sind damit zu 29 Prozent gefüllt. Im Vorjahresmonat kamen Cúber und Gorg Blau auf über die Hälfte ihres Fassungsvermögens. "Die Situation ist besorgniserrgend, weil die Niederschläge im November und Dezember ausblieben", sagte Neus Truyols, Präsidentin der Stadtwerke Emaya. Doch in Palma könne nicht von einer Dürre die Rede sein.
Juana María Garau, Zuständige beim Inselrat für die Wasserreserven, betonte, dass auch der Grundwasserspiegel sinke und zwar so stark, dass bereits schwefelsaures Wasser an die Oberfläche trete. In der Inselebene Pla wurde hohe Nitratbelastung im Trinkwasser gemessen.
Joan Simonet vom Bauernverband Asaja sagt, dass die Samen zwar ausgebracht wurden, doch aufgrund der Trockenheit und der hohe Temperaturen gehe die Saat nicht auf, die Pflanzen würden sich nicht gut entwickeln. "Besonders Hafer und Gerste sind davon betroffen." Wenn die Ernte ausbliebe, müssten die Landwirte Futter vom Festland für die Tiere zukaufen. (cls)
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