Regelmäßig sind Müllboote an den Küsten rund um Mallorca im Einsatz. | Foto: Michels

TW
0

Knapp 110 Tonnen Müll haben Mitarbeiter des balearischen Umweltministeriums in den vergangenen fünf Monaten an den Küsten von Mallorca und seinen Schwesterinseln aus dem Meer gefischt. Mehr als doppelt so viel wie vor einem Jahr. 2015 waren es lediglich 46 Tonnen gewesen.

Die 33 Einsatzboote im Dienste des Umweltministeriums haben in diesem Sommer demnach im Schnitt pro Tag 715 Kilo im Meer treibenden Unrat aufgesammelt.

Ähnliche Nachrichten

Das höhere Aufkommen an Müll begründete der Generaldirektor Sebastià Sansó im Gespräch mit der spanischen Tageszeitung Ultima Hora folgendermaßen: "Schuld daran ist die Witterung. Hohe Wassertemperaturen und thermische Winde lassen den Unrat an der Meeresoberfläche treiben und spülen ihn an." Sansó vermutete, große Teile des Mülls seien nicht an den an spanischen Küsten ins Wasser geworfen worden, sondern in Nordafrika.

Die Auflistung des Mülls macht deutlich, was alles im Meer landet: Knapp die Hälfte des eingesammelten Mülls sind Plastikabfälle, zudem wurden Matratzen, ein 200-Liter-Ölkanister und eine Butangasflasche geborgen. (somo)