Dem Jungstier "Dependiente" schwant noch nichts von seinem Schicksal. Foto: UH
Fornalutx, Mallorca01.09.15 11:21
Einige Wochen nach dem wohl endgültig letzten Stierkampf in Palma de Mallorca wollen Tierschützer auch in Fornalutx auf die Barrikaden gehen. Für Freitag, 4. September, rufen sie zur Besetzung von Fornalutx auf, um den traditionellen Stierlauf ("Correbou") zu verhindern, bei dem ein Jungbulle durch die Gassen getrieben wird.
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Jedes Jahr werden alleine in Spanien über 40.000 Stiere getötet. Die Stierkampf-Industrie erhält schätzungsweise etwa 530 Millionen Euro an Subventionen von der EU. Ohne diese Mittel könnte das blutige Spektakel gar nicht stattfinden. Noch bevor die Tiere die Arena betreten, werden sie mit Elektroschocks traktiert. Oft verabreicht man ihnen Abführmittel und in ihre Augen wird Vaseline gerieben, um ihre Sehkraft zu trüben. In der Arena angekommen werden sie mit Lanzen und Speeren verletzt und gequält. Nach der grausamen Prozedur versucht schließlich der „Matador“, die geschwächten und panischen Tiere mit seinem Schwert zu töten. Oft genug verfehlt der Matador das Rückenmark und das Sterben dauert qualvoll lange.