Der Aussichtspunkt Mirador de Sa Forada auf Mallorca. Foto: UH

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Es klingt wie ein verspäteter Aprilscherz: Am Aussichtspunkt Mirador de sa Foradada auf Mallorca wurde von Osterausflüglern 50 Cent Fußgängermaut kassiert. Nach dem Einschreiten der Guardia Civil gibt es nun aber wieder freien Zugang zu dem beliebten Punkt an der Steilküste bei Deià mit seinem Blick auf das Felsenloch Sa Foradada.

Jugendliche Besucher waren mit den Kassierern in Streit geraten und hatten die Polizei verständigt. Da für die "Mautstelle" weder eine Betriebsgenehmigung noch ein Gewerbesteuernachweis vorlagen, musste der Stand wieder abgebaut werden. Die Guardia Civil entfernte zudem Barrieren, die den Weg versperrten. Von allen Beteiligten wurden die Personalien aufgenommen.

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Was nun mit dem Aussichtspunkt geschehen soll, ist allerdings unklar. Unter anderem ist zu klären, ob es auf dem privaten Grundstück ein öffentliches Wegerecht gibt oder nicht. Bisher war der Mirador de Sa Foradada ein beliebter Haltepunkt an der Steilküste zwischen Valldemossa und Deià. Es gibt dort auch einen Kiosk und Parkplätze. Schon seit einigen Wochen wurde von den Besuchern nach MM-Informationen offenbar Geld verlangt.

Direkt nebenan kann man das Landgut Son Marroig besichtigen, das den mallorquinischen Erben von Erzherzog Ludwig Salvator gehört. Für den Wanderweg hinunter zum Felsenloch mussten Ausflügler bereits in der Vergangenheit fünf Euro berappen. (mic)