Bürgermeister Pere Joan Jaume und Gemeinderat Antoni Comas bekamen eine Auszeichnung in Form eines kleinen Ferkels. Foto: UH

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Die Gemeinde Sineu in der Inselmitte Mallorcas ist für ihre Verdienste um das mallorquinische Schwarze Schwein geehrt worden. Bürgermeister Pere Joan Jaume und Gemeinderat Antoni Comas durften vom Zuchtverband eine Auszeichnung in Form eines kleinen Ferkels entgegen nehmen.

Bei der Preisvergabe wurde betont, dass Sineu neben Inca als Hauptstadt des Schwarzen Schweins gilt. Unter anderem ist das dem Mittwochsmarkt zu verdanken, wo das Spanferkel derzeit zu Preisen von etwa 55 Euro das Stück gehandelt wird. Damit ist gesichert, dass die spezialisierten Züchter finanziell gut über die Runden kommen, während andere Landwirte die Zucht von normalen Hausschweinen mehr und mehr zurückfahren.

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Außerdem steht das Schwarze Schwein in Sineu auch beim Dorffest im Mai sowie bei der kürzlich zu Ende gegangenen Fira de Sant Tomás im Dezember im Mittelpunkt.

2013 ging der Preis des Schweinezuchtverbands an den Futtermittel-Hersteller Antoni Fontanet, 2012 an die verstorbene Uni-Rektorin Montserrat Casas und 2011 an die Stadt Inca.

Die einheimische Schweinerasse gilt als begehrte Delikatesse. In einem ,,Stammbuch” sind rund 650 Zuchtschweine verzeichnet, die bei Manacor, Felanitx, Llucmaior, Montuiri, Sineu und Campos ein behütetes Dasein führen. Ihre Ernährung basiert vor allem auf Johannisbrotfrüchten, Feigen, wilden Oliven und anderen Macchiasträuchern, wodurch sich ein ganz besonderes Aroma ergibt.