Diesen Sommer geht die Polizei verstärkt gegen afrikanische Straßenhändler vor. Foto: Ultima Hora Archiv

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Etwa 100 afrikanische Straßenhändler sind am Mittwochabend, 3. September, an der Playa de Palma mit der Polizei aneinander geraten. Laut Medienberichten kam es zu tumultartigen Szenen, zwei Personen wurden wegen Widerstands gegen die Staatsgewalt festgenommen.

Der Krawall war gegen 22.15 Uhr in der Schinkenstraße ausgebrochen, als Beamte der Lokalpolizei die Ware einiger Straßenhändler beschlagnahmen wollten. Einer der Männer wurde von der Polizei in einem Mini-Bus ins Verhör genommen. Seine Kollegen flüchteten in die umliegenden Lokale und telefonierten Unterstützung herbei. Anschließend wurden die Straßenhändler aggressiv, umringten den Polizeibus und forderten die Freilassung ihres Landsmanns.

Laut Medienberichten flog eine volle Bierdose, und ein Beteiligter ging mit einer Gürtelschnalle zum Angriff über. Beide wurden kampfunfähig gemacht und verhaftet. In der Zwischenzeit eingetroffene Bereitschaftspolizisten bildeten einen Sicherheitskordon.

Erst als der Einsatzleiter mit dem Wortführer der Afrikaner verhandelt hatte, beruhigte sich die Situation: Die Polizei verzichtete auf weitere Festnahmen, während sich die Straßenhändler etwas zurückzogen. Nachdem sein Protokoll fertig gestellt war, wurde der Mann aus dem Polizeibus aus dem Gewahrsam entlassen.