Thomas Wenzel war im Dezember 2010 in seinem Haus auf Mallorca überfallen worden. Foto: privat

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Für Thomas Wenzel ist jetzt eine zermürbende Zeit zu Ende gegangen. Ende Juli fand in Palma de Mallorca der Prozess gegen fünf Personen statt, die den deutschen Unternehmer aus Sant Llorenç am 16. Dezember 2010 in dessen Haus überfallen und ausgeraubt haben sollen. Bis das Urteil fällt, muss er sich noch weitere Wochen gedulden.

"Drei Jahre, sieben Monate und fünf Tage hat es bis zum Prozess gedauert", sagt Wenzel. "Ich habe die Tage gezählt." Zweimal sei der Prozess verschoben worden. Die Staatsanwaltschaft hat für alle Beteiligten je fünf Jahre Haft gefordert.

"Eigentlich dachte ich, dass ich mit der Sache schon abgeschlossen hätte", sagt Wenzel. "Als der Prozess dann näher rückte, kamen die ganzen Erinnerungen aber wieder hoch." Hart sei es gewesen, den Angeklagten bei Gericht gegenüberzusitzen. "Da bekamen die Masken plötzlich ein Gesicht."

Vier Personen waren an jenem Wintertag in Wenzels Haus eingedrungen, hatten den Mann gefesselt, misshandelt und mit einem Messer verletzt. Sie erbeuteten Geld und sonstige Wertgegenstände. Die Angeklagten sind teilweise geständig. "Ich hoffe, ich kann mit dem Ganzen endlich abschließen, wenn das Urteil gefallen ist", sagt Wenzel.

(Aus MM 29/2014)