In Badebekleidung kann man künftig nur noch an Strand und auf der Meerespromenade flanieren, jedoch nicht mehr im Zentrum von Palma. | Foto: Archiv Ultima Hora

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Mit den Stimmen der PP-Mehrheit hat das Stadtparlament von Palma vergangene Woche die umstrittene neue Stadtverordnung auf den Weg gebracht. Die "Ordenanza Cívica", ein Regelwerk für das Zusammenleben von Bürgern und Gästen, wird jetzt öffentlich ausgelegt und soll am 1. Mai 2014 in Kraft treten.

Mit der Ordenanza werden unter anderem die Straßenprostitution (Freier können bestraft werden), das Hütchenspiel, bestimmte Formen des Bettelns oder öffentliche Saufgelage verboten. Gleichzeitig gibt das Regelwerk den Ordnungshütern die Handhabe zum Einschreiten; die Höhe der Bußgelder wird ebenfalls festgelegt. Sie liegen zwischen 100 und 600 Euro.

Die Verordnung umfasst auch eine Kleiderordnung. Es wird verboten, in Bikini oder Badehose durch die Stadt zu laufen. Solch leichte Bekleidung wird nur noch am Strand und angrenzenden Straßen geduldet.

Für viel Diskussionsstoff hat auch die Verordnung gesorgt, Straßenmusiker zu einem "Casting" zu verpflichten. Nur wer den Test besteht, darf weiterhin im öffentlichen Raum musizieren.

In letzter Minute hat die Stadtregierung noch zwei weitere Punkte aufgenommen: das Verbot, mit dem Rad auf Gehwegen zu fahren, und die Pflicht, den Kot des eigenen Vierbeiners zu entfernen.

Die linke Opposition im Stadtrat stimmte gegen das restriktive Werk.