Der Polizist versucht, die bewusstlose Deutsche wiederzubeleben. | Foto: Ultima Hora

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Ein spanischer Polizist hat an seinem dienstfreien Sonntag eine deutsche Urlauberin auf Mallorca vor dem Ertrinken im Meer gerettet. Nicht so viel Glück hatte dagegen ein 60-jähriger Mann, der am Sonntag nur noch tot aus dem Wasser geborgen werden konnte. Beide Badeunfälle ereigneten sich an der Playa de Muro.

Der Polizist spazierte am Vormittag mit seiner Familie am Meer längs, als er plötzlich Hilferufe hörte. Ein 63 Jahre alter Mann versuchte aufgeregt, sich verständlich zu machen und deutete auf das Meer. Dort sah der Polizist rund 500 Meter vom Ufer entfernt einen menschlichen Körper im Meer treiben.

Sofort rief er über sein Handy den Notruf an, entkleidete sich und sprang in die Wellen. Schon nach wenigen Minuten hatten er die leblos im Wasser treibende Frau erreicht und sie an den Strand geschafft. Dort startete der Ordunungshüter die ersten Wiederbelebungsversuche.

Die zirka 60 Jahre Frau hatte nach Angaben ihres Mannes (63) ein Bad in Meer genommen und war von der Strömung immer weiter seewärts abgetrieben worden. Vergeblich hatte sie versucht, gegen den Sog anzuschwimmen, schließlich versagten ihr die Kräfte.

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Unterdessen waren auch der Strandwächter, Polizei und ein Krankenwagen eingetroffen. Es gelang, die Frau aus der Bewusstlosigkeit zu holen. Sie wurde anschließend ins Krankenhaus gebracht. Ihr Ehemann dankte dem Polizisten. Der Vorfall hatte sich am Strandabschnitt Casetes des Capellans an der Playa de Muro ereignet.

Weniger Glück hatte ein zirka 60 Jahre alter Mann, der am Sonntag gegen 15 Uhr ebenfalls an der Playa de Muro leblos aus dem Meer geborgen wurde. Alle Bemühungen ihn wiederzubeleben, schlugen fehl.

Ebenfalls an dem Strand im Norden der Insel wurde am Sonntag gegen 13 Uhr eine 32 Jahre alte Frau aus dem Meer gezogen, die bereits viel Wasser geschluckt hatte. Sie wurde von den Rettungsschwimmern betreut.

Die Playa de Muro gilt auf Mallorca erfahrungsgemäß besonders im Herbst als tückisch. Auch ohne hohen Seegang können dort Strömungen auftreten, die die Badenden auf die offene See treiben.