Mitglieder einer neunköpfigen Wandergruppe - vier deutsche Frauen, fünf Spanierinnen -, die sich am Wochenende während einer Exkursion in der Tramuntana-Region nahe dem Torrent de Pareis verirrt hatte, sind in der Nacht zum Montag von den alarmierten Bergungskräften gefunden worden.
Der Notruf 112 war am Sonntagabend gegen 20 Uhr eingegangen, nachdem die Wanderinnen nicht an den verabredeten Treffpunkt zurückgekehrt waren. Daraufhin machte sich ein Team aus Bergwacht und Feuerwehrmännern auf die Suche nach den Vermissten, Ausgangspunkt war deren ursprünglicher Treffpunkt am Restaurant in Escorca, von wo aus sich der Suchtrupp, aufgeteilt in zwei Gruppen, auf den Weg machte.
Einer der Trupps stieß in der Schlucht "Torrent de Pareis" auf die vier Deutschen, die aus bisher ungeklärter Ursache die Orientierung verloren hatten. Ihre Wanderausrüstung – etwa wetterbeständige Kleidung – erschien den Rettungskräften allerdings unzureichend. Der zweite Trupp begab sich auf die Suche nach dem Verbleib der fünf spanischen Wanderinnen, die an der Engstelle der Schlucht, sa Fosca, vermutet wurden. Bei Redaktionsschluss der berichtenden Lokalzeitung, "Ultima Hora", war die zweite Wandergruppe noch nicht geborgen worden. (spe)
2 Kommentare
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Wahrscheinlich mal wieder Alte Omas und Opas die mit Ihren Gehwagen wieder überall hin müssen?
Ich frage mich, wie man dort die Orientierung verlieren kann. Wenn man zu einer Wanderung in die Tramuntana aufbricht, hat man doch gutes Kartenmaterial mit, das es auch gibt. Und die Schlucht des Torrent de Pareis führt auch nur in zwei Richtungen, zum Meer oder aufwärts. Bei s'Entreforc in die Schlucht des Torrent des Gorg Blau abzubiegen, ist kaum möglich, da sa Fosca nur sehr schwer begehbar ist, wenn überhaupt in dieser Jahreszeit. Vermutlich hat die Gruppe die Schwierigkeiten beim Passieren der Schlucht unterschätzt.