Ein deutscher Wanderer war am Galatzó-Berg bei Calvià gestürzt und hatte sich den Knöchel so stark verletzt, dass Laufen nicht mehr möglich war. Die Rettungskräfte setzten einen Hubschrauber ein und flogen den Mann in eine Klinik. Dort musste der Fuß operiert werden.
Kurz darauf erfolgte ein zweiter Einsatz der Bergwacht in der Cala Fornells. Dort war eine deutsche Wanderin (58) in Not geraten.
Bereits am Sonntagmorgen hatte der Einsatzhubschrauber einen Palmesaner aus dem Bereich des Torrent de Pareis ausfliegen müssen. Der junge Mann war im Abschnitt S'Entrefoc gestürzt und hatte sich das Schienbein verletzt. Der Mallorquiner musste auf einer Bahre bis zum nächstmöglichen Landeplatz des Hubschraubers getragen werden.
Seit Freitag hatten die Einsatzkräfte der Bergwacht sieben Mal ausrücken müssen. "Das ist ungewöhnlich viel", sagte der Einsatzleiter gegenüber der spanischen Tageszeitung "Ultima Hora". Der Grund: Das schöne Wetter hatte nach der langen Kältewelle sehr viele Menschen ins Freie zum Wandern gelockt. "Frühling bedeutet für uns immer jedesmal sehr viel Arbeit."
Der Polizeisprecher appellierte an die Wanderer, sich nur mit geeigneter Ausrüstung in die Berge zu begeben. Noch immer komme es vor, dass Ausflügler sich in Badehosen und leichten Turnschuhen ins Gebirge wagen.
Bei Rettungseinsätzen mit dem Hubschrauber entstehen Kosten von bis zu 6000 Euro. Schon mehrfach war auf Mallorca diskutiert worden, leichtsinnige und fahrlässig handelnde Ausflügler nach ihren Rettung per Bußgeldverfahren an den Ausgaben zu beteiligen.
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