In zweijähriger Arbeit sind die Urbanisationen Puig de s'Espart, La Noria, Cala Egos und Can Borràs mit Trink- und Abwasserleitungen, Strom- und Telefonkabeln sowie Bürgersteigen und Laternen ausgestattet worden. Die Straßen wurden frisch asphaltiert. Insgesamt belaufen sich die Investitionen auf knapp fünf Millionen Euro. In Kürze soll die offizielle Bauabnahme stattfinden, von da an wird die Gemeinde für den Erhalt der Infrastruktur zuständig sein. Auch die Müllabfuhr soll dann in die Siedlungen fahren, die allesamt nördlich des Hafens liegen (siehe die Grafik).
Noch funktioniert nicht alles einwandfrei. Mehrere Anwohner, die zu der Infoveranstaltung gekommen waren, kritisierten zum Beispiel die weiterhin fehlende Straßenbeleuchtung, die nach wie vor überirdisch verlaufenden Telefonkabel sowie Schuttberge. Und dennoch: Der Fortschritt ist unübersehbar. Dafür braucht man nur einmal durch eine der anderen Urbanisationen zu fahren, in denen die Erschließungsarbeiten noch nicht begonnen haben. Selten liegen Luxus und Verfall so nah beieinander.
Tiefe Schlaglöcher, kaputte Laternen, keine Kanalisation - der Kontrast zu den millionenteuren Villen ringsherum ist frappierend. Tanklastwagen karren regelmäßig Trinkwasser auf die Hügel, in den Gärten gibt es Sickergruben für das Abwasser. Ihre Abfälle müssen die Anwohner zur Mülltonne im Tal bringen.
Eigentlich sollten die Erschließungsarbeiten längst in allen Urbanisationen beendet sein. Das auf zwei Jahre angelegte Projekt wurde bereits im Jahr 2008 präsentiert, hat sich dann aber immer weiter verzögert. Die Gesamtinvestition in allen zehn Urbanisationen liegt bei knapp 44 Millionen Euro, 33 Millionen davon werden auf die Anwohner umgelegt. Diese müssen ihren Anteil, der je nach Grundstücksgröße variiert, in vier Quoten überweisen.
Die Bauarbeiten beginnen erst, wenn 75 Prozent der ersten Quote bezahlt sind. In Monport, Valleluz, Marmassen und Biniorella ist das jetzt der Fall, in Costa de Andratx (Cala Llamp) sind 72 Prozent der ersten Quote bezahlt, in La Mola erst 50 Prozent. Bürgermeister Suau hofft, dass nun auch die säumigen Zahler ihren Anteil überweisen, damit die Bauarbeiten endlich losgehen können.
Lange Zeit war es jedoch ausgerechnet die Informationspolitik des Rathauses, die die Bürger verunsicherte. Zahlungsbescheide mit unverständlichen oder schlicht falschen Daten wurden verschickt, viele Anwohner bekamen überhaupt keine Benachrichtigungen. Diejenigen, die vorschriftsmäßig gezahlt hatten, fragten sich, wo ihr Geld geblieben sei und wann endlich die Bauarbeiten beginnen würden. Eine Welle von Einsprüchen und Klagen war die Folge und zog das Prozedere in die Länge. Jetzt seien die Probleme aber gelöst, beteuert Suau. Außerdem setze man voll auf Transparenz. Weitere Informationstreffen seien geplant.
Die Urbanisationen von Andratx wurden zum Großteil bereits vor Jahrzehnten erschlossen. Verantwortlich für den Bau der Infrastruktur waren die damaligen Bauunternehmer, die ihrer Verpflichtung aber nicht nachkamen. Darum hat die offizielle Bauabnahme durch die Gemeinde in den Urbanisationen bis heute nicht stattgefunden. Ähnliche Probleme gibt es auch in vielen anderen Inselgemeinden.
1 Kommentar
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Muchas Gracias al Ajuntamente, al Alalcde Senior Suau (PP) und an jede Partei im Parlament und an alle Stadträte.Welch ein Segen... ... Zu wissen wann und wo unsere Erschliessungsbeitraege und Steuern verbaut werden.Ein wahrlich guter Hinweis des Bürgermeisters Sr. Llorenc Suau den ausleandischen Gemeinde-Mitgliedern zu dokummentieren wann und wo ihre Gelder verbaut wurden.Wir danken allen Beteiligten für eine schnelle Umsetzung der Baumassnahmen um Puerto de Andratx endlich in der lang ersehnten Infrastruktur zu erleben.Wir als Immobilienmakler sind seit 1996 hier und werden ständig näh's Lösungen gefragt ... Wir freuen uns dass die Gemeinde nun das Zepter in die Hand genommen hat und die Qualität des normalen Wohnstandards nun in die Realität umsetzt.Wir haben seit 1996 ca. 200.000.000.- Euro an Immobilieninvestitionen in diesen Ort vermittelt. Ausserdem grosse Baugesellschaften hier angesiedelt. Hausverwaltungsgesellschaften zum leben erweckt und sehr vielen einheimischen Handwerkern und Dienstleisterm zu Aufträgen und Arbeit verholfen und somit Ihren Familien Ihr auskommen gesichert. Wir freuen uns deswegen besonders in dem nun neuen Andratx, auf eine weiterhin angenehme Nachbarschaft und gute Zusammenarbeit mit unseren mallorquinischen Freunden und Handwerkern sowie allen anderen ausländischen Firmen und Investoren die nun mit wieder mit gutem Gewissen in den schönsten Hafens Mallorcas investieren koennen. Mit der Sicherheit schon bald mit normalen Fahrzeugen auf modernen sauberen Strassen ihre Traum-Immobilien anfahren zu können .Danke Ajuntamente de Andratx Danke alle Parteien die dieses Projekt ermöglicht haben.Danke an alle Kunden und Hausbesitzer die ueber Jahre die Geduld hatten diesen Moment zu erleben.Wir sind hier eben in einem besonderen Twil Spaniens. Die Insel Mallorca ist mit seinen Ablegern Menorca, Ibiza und Formentera mit nur ca. 400 km Entfernung nach Afrika in südlicher Richtung unfreiwillig der letzte suedliche Punkt der Zivilisation Europas....ALSO QUASI ....AFRIKA.....Dafuer das wir fast in AFRIKA sind, ist doch wunderbar hier auf Mallorca.Wir freuen uns auf alle Zuschriften und werden weiterhin das Thema der Instndsetzung der Strassen mit grossem Interesse verfolge und in die Heimat unserer Freunde im kalten Norden kommunizieren.In diesem Sinne wünschen wir allen Beteiligten ein gutes Gelingen und hoffen das die säumigen Anlieger bald gefunden werden und von diesem Glück erfahren.Reiner Goernert Leidenschaftlicher Einwohner, Immobilienmakler, Bautraeger-Berater und Projektentwickler seit 1996 zuhause in Port Andratx- nahe Afrika Baleares Spain.