Mallorcas Feuerwehr war in diesem Sommer im Dauereinsatz.

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Die Serie von Waldbränden in den vergangenen Monaten scheint aufgeklärt: Die Polizei meldet die Festnahme eines ehemaligen Forstbeamten, der gestanden habe, 13 Feuer auf Mallorca und Menorca gelegt zu haben. Das Motiv soll Rache gewesen sein.

Bei dem 40 Jahre alten Mann handelt es sich laut Tageszeitung "Ultima Hora" um einen Mitarbeiter einer Forstbehörde, der mit Aufgaben der Brandbekämpfung betraut gewesen sein soll. Der Grund für die Brandstiftung sei vermutlich, dass er sich an ehemaligen Kollegen rächen wollte.

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Der Mann soll häufig seine Lebensgefährtin auf Menorca besucht und die Reisen genutzt haben, um auch auf Mallorcas Nachbarinsel Brände zu legen. Dort ist er nun auch festgenommen worden. Insgesamt gab er zu, für vier Feuer auf Menorca und neun auf Mallorca verantwortlich zu sein.

Die Polizei schreibt ihm unter anderem folgende Brände zu: an der Landstraße Andratx-Estellencs (5. Juli), in Camp de Mar (5. Juli), in Bendinat (30. Juli), Peguera (1. August), Felanitx (17. August), Capdepera (19. August), Son Severa (19. August), Bunyola (20. August) und wiederum Bendinat (27. August). Offenbar nutzte der Mann seine Kenntnisse als Forstbeamter, um die Brände zu legen.

In diesem Sommer hatte es auf Mallorca zum Teil mehrmals täglich gebrannt. Bereits frühzeitig ging die Polizei davon aus, dass es sich in mehreren Fällen um Brandstiftung handeln könnte. Schon zuvor waren mehrere Personen festgenommen worden, die in den Verdacht geraten waren, die Brände gelegt zu haben.