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Can Sales Menor in Palmas Altstadtgasse Sant Feliu wechselt womöglich erneut den Besitzer. Die Immobilie des wegen Korruption angeklagten Ex-Ministerpräsidenten Jaume Matas soll an diesem Mittwoch versteigert werden.

Das gediegene Anwesen mit der Ranaissance-Fassade aus dem Jahre 1591 blickt auf eine wechselvolle Geschichte zurück. Der bereits im Mittelalter errichtete Palast war lange Zeit im Besitz des mallorquinischen Adelsgeschlechts Cotoner.

Im 19. Jahrhundert erwarb es der Militär und Politiker José de Olives Magarola, der dem menorquinischen Adel entstammte. Er nutzte das Anwesen für sich und seine Familie bei Aufenthalten in Palma.

Nach seinem Tod 1933 ging das Haus an seine Witwe, die es ein Jahr später an das älteste ihrer zehn Kinder vermachte. In den 1960er Jahren wurde die Immobilie für eine Million Pesetas an die Nachbarn, den geistlichen Missionsorden Sagrado Corazón, verkauft.

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Im Jahre 2003 erwarb eine Immobilienfirme den Palast für 1,6 Millionen Euro, 2004 kauften Jaume Matas und seine Ehefrau die Planta Noble (Beletage) des Anwesens für 900.000 Euro zuzüglich Mehrwertstreuer

Im Verlauf der Korruptionsverfahren gegen ihn nahm Jaume Matas eine Hypothek auf das Anwesen auf, um seine Kaution finanzieren zu können. Aufgrund ausstehender Rückzahlung für die Hypothek hat die kreditgewährende Bank nun die Versteigerung der Immobilie erwirkt.

Das Anwesen war um 2003 von dem renommierten Innenarchitekten Antoni Obrador renoviert worden. Der Palast umfasst 575 Quadratmeter bebaute Fläche, eine Terrasse von 24 Quadratmetern sowie einen begrünten Innenhof von 60 Quadratmetern. Das Gebäude zählt 16 Säle und Räume.

Bereits im Jahre 1996 hatte das balearische Finanzamt den Immobilienwert von Can Sales Menor auf 2,5 Millionen Euro geschätzt.