Ganz Mallorca sollte ein einziges großes Museum sein. Diese Vision hat Joan Sastre. Der mallorquinische Heimatforscher ist überzeugt, dass wesentliche Teile des kulturellen Erbes der Insel in Vergessenheit geraten und nicht ausreichend gepflegt werden. „Das ist ein mallorquinisches Problem”, sagt er: „Wir schätzen das, was von außen kommt, nicht aber das, was wir hier haben.” Ein Beispiel: die Possessions, Mallorcas große, historische Landgüter, von denen es mehrere Hundert gibt. Ihre Geschichte reicht meist zurück bis in die Zeit der christlichen Eroberung der Insel im 13. Jahrhundert – wenn nicht sogar bis in die Zeit der muslimischen Herrschaft. Meist bestehen sie aus einem Haupthaus, das in vielen Fällen enorme Dimensionen hat, sowie ausgedehnten Ländereien, die lange Zeit landwirtschaftlich genutzt wurden. Oft befinden sich auf den Ländereien prähistorische Bauwerke oder Überbleibsel traditioneller mallorquinischer Handwerke, wie Köhlerhütten, Schneehäuser und Kalköfen.
Ein teures Gut
Possessions: Bestandteil des kulturellen Erbes der Insel
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