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Von Deutschland nach Mallorca auszuwandern, ist Emigration de luxe. Die Europäische Union erleichtert den Schritt enorm, sogar unsere Rentenansprüche nehmen wir mit. Und vor allem: Wir haben, wenn's nicht so toll läuft, die Möglichkeit, auch wieder zurückzukehren. Zurückzukehren in ein Land mit einer gesunden Wirtschaftsstruktur und einem gut funktionierenden sozialen Netz.

So nimmt es nicht Wunder, dass es gerade in Krisenzeiten Mallorca-Deutsche wieder verstärkt in die alte Heimat zieht. Andere haben die Insel aus ganz privaten Gründen verlassen – weil die Eltern zu pflegen sind, wegen der Ausbildung der Kinder, weil die Liebe ruft, etc. etc..

In einem Schwerpunktthema befasst sich das Mallorca Magazin mit den Erfahrungen der Rückkehrer – und damit, was Mallorca aus ihnen gemacht hat. „Ich möchte die Zeit nicht missen”, das ist das Mindeste, was wir zu hören bekommen haben. Wer im Ausland gelebt hat, bringt wertvolle Erfahrungen mit, selbst wenn es nur die Erkenntnis sein sollte, dass die Flausen im Kopf zu groß waren. Aber alle können sich auf die Schulter klopfen und sagen: „Ich habe es wenigstens gewagt.” Denn der Wunsch, in den Süden auszuwandern, spukt in vielen Köpfen herum. Wer den Schritt vollzieht, ohne Krösus zu sein, verdient Respekt. Er/sie muss aber auch wissen, dass der Umzug wohl vorbereitet sein will. Positiv, dass es sich inzwischen herumgesprochen hat, dass man auch auf Mallorca gut ausgebildet und fleißig sein muss, um Erfolg zu haben. Was zuweilen noch fehlt, ist die Erkenntnis, dass zum Glück unter der Sonne auch ein soziales Netzwerk gehört, Nachbarn, Freunde, Familie. Nur so kann das Projekt Mallorca gelingen.

Dann besteht nur noch eine Gefahr: dass irgendwann der „Point of no return” erreicht wird. Je länger man auf Mallorca lebt, desto schwieriger wird die Rückkehr, wie das gar nicht so seltene Beispiel zweier MM-Mitarbeiter zeigt: Nach der Rückkehr erfolgte die Heimkehr – nach Mallorca.