„Las Arenas” ist die Litografie von Josep Renau aus dem Jahr 1932 überschrieben. Der valencianische Künstler lebte 16 Jahre in der DDR und starb 1982 auf einer Reise in Ost-Berlin. Foto: IVAM

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Einschnitte hat es in der Geschichte der Kunst immer wieder gegeben. Besonders bahnbrechend waren die avantgardistischen Stilrichtungen, die vom Ende der Belle Époque bis Mitte des 20. Jahrhunderts zu wahren Umwälzungen führten. In spanischen Sammlungen ist diese Kunst kaum vertreten. Ausnahme: Die Sammlung des Valencianischen Instituts für Moderne Kunst (IVAM), eine Kollektion von internationaler Bedeutung.

Diese Sammlung geht vom Erbe des Bildhauers Julio González (1876-1942) aus und verzweigt sich in die repräsentativsten Bewegungen und Persönlichkeiten der europäischen Kunst, vom Pionierwerk von Man Ray und Marcel Duchamp bis zum Futurismus, Konstruktivismus und der russischen Avantgarde. 250 Werke dieser Kollektion sind nun im Caixa Forum in Palma zu sehen. Die Ausstellung mit dem Titel „Las vanguardias históricas 1914-1945. Construyendo nuevos mundos“ (Die historische Avantgarde 1914-1945. Der Aufbau neuer Welten) ist noch bis 17. Juni zu sehen.

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Die Schau gliedert sich in drei Hauptachsen. Da sind zum einen die poetischen und traumhaften Schöpfungen des Dadaismus und Surrealismus, welche die Welt der Fantasie, des Traums und des Unbewussten erforschen. Eine weitere Achse sind die analytische Arbeiten, die mit der Form experimentieren und in den Bereich der Abstraktion eindringen. Und schließlich die engagierte Kunst der Sozialkritik und politischen Propaganda, die einen Aufschrei gegen Ungerechtigkeit und Krieg darstellt.

Dieser zentrale Kern der Ausstellung wird durch Stücke aus der Sammlung Alfaro Hofmann ergänzt. Sie ist weltweit einzigartig auf dem Gebiet des Industriedesigns und unterstreicht den Wert des Objekts als Symbol für Fortschritt, Freiheit und Entwicklung.

INFO:
Die Ausstellung dauert bis 17. Juni. Der Eintritt kostet 4 Euro und ist für Kunden der Caixabank frei. Das Caixa Forum an der Plaça Weyler ist montags bis samstags von 10 bis 20 Uhr geöffnet sowie an Sonn- und Feiertagen von 11 bis 14 Uhr.