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Niemand hat die Pioniertage des Inseltourimus so eindrucksvoll in Schwarz-Weiß-Fotos festgehalten wie Josep Planas Montanyà. Mallorcas großer Fotograf ist am Dienstag im Alter von 91 Jahren in Palma gestorben.

Der gebürtige Katalane war 1945 im Rahmen seiner Dienstzeit beim Militär nach Mallorca gekommen. Danach blieb er als Pressefotograf auf der Insel. Seine Leidenschaft für das Fotografieren hatte der ehemalige Spanienmeister im Dreisprung bereits als Kind entdeckt.

Auf Mallorca lichtete Planas Montanyà neben Landschaften und Stadtansichten, die auch als Postkarten verwendet wurden, die Touristen der ersten Stunde ab. Bei diesen handelte es sich in den frühen 1950er Jahren häufig um betuchte Besucher, Schauspieler, Künstler, die in den Luxushotels abstiegen. So wurde er auch der erste Prominenten-Fotograf auf der Insel.

Planas Montanyà sind heute einzigartige Mallorca-Aufnahmen etwa von Errol FIyn, Patrice Wimore, Merle Oberon, Cornel Wilde, Yvonne de Carlo, Lana Turner, Gustav Fröhlich, Joan Fontaine und Joan Miró zu verdanken. Sein fotografisches Vermächtnis wurde vor wenigen Jahren wiederentdeckt und in Ausstellungen und Publikationen frenetisch gefeiert. Der Mediengruppe Serra, in der das Mallorca Magazin verlegt wird, war Planas Montanyà Jahrzehnte lang eng verbunden.