Ein fragiles Paradies unter Wasser. Foto: M. Vázquez / CSIC / Ultima Hora

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Meeresbiologen haben im Auftrag der Stiftung für Biodiversität des spanischem Umweltministeriums das Meer zwischen Mallorca und Menorca auf seine Artenvielfalt hin untersucht. Das Ergebnis: Die sogenannte „Canal de Menorca“ ist ein hochkomplexes Habitat, in dem eine reiche Fülle an Pflanzen und Tieren nachgewiesen werden konnte.

Dass sie existiert, war ohnehin bekannt, doch jetzt liegen Zahlen vor: Mehr als 1600 Vertreter an Flora und Fauna teilen sich den feuchten Lebensraum, der an seiner engsten Stelle 36 Kilometer breit ist und selbst in den Uferbereichen Tiefen bis 40 Meter aufweist.

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Von den ermittelten Lebewesen stehen 54 auf der Liste der vom Aussterben bedrohten Tiere, unter ihnen Meeresschildkröten und Meeressäugetiere wie Wale und Delfine.

Auch die größte Gefahr für das Biotop zwischen den Inseln wird genannt: Es handelt sich um die Schleppnetzfischerei. Durch sie gehen wahllos Fische und Meeressäuger als Beifang in die Netze. Auch am Meeresgrund richten die Netze Zestörungen an, die die Natur in jenen Tiefen nur sehr langsam wieder reparieren an.

Ein weiterer Schatz sind die Posidonia-Seegraswiesen. Sie bieten vielen Kleinsttieren Lebensraum und stehen unter europäischem Schutz.