Untrüglicher Beweis hierfür ist nach einem Bericht der spanischen MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora" die kürzliche Eröffnung der ersten spanischen Filiale des US-Luxusimmobilienunternehmens "The Agency" in Puerto Portals. Die Eröffnung der Franchise-Niederlassung fand letzte Woche statt, inmitten der Debatte über die Möglichkeit, den Verkauf von Immobilien an Ausländer zu beschränken, um den Anstieg der Immobilienpreise auf den Balearen zu bremsen. Ein scheinbar feindliches Szenario, das den Start des Projekts jedoch nicht verlangsamt hat.
"Ich halte es für unwahrscheinlich, dass es dazu kommt", sagt Alby Euesden, Direktor des Franchiseunternehmens, der jedoch einräumt, dass die Schlagzeilen in der Presse bei den Anlegern eine gewisse Besorgnis hervorrufen könnten. Obwohl sein Unternehmen keine nach Regionen aufgeschlüsselten Verkaufsdaten veröffentlicht, belegen Zahlen des spanischen Statistikamtes das wachsende Interesse von potenziellen US-Investoren in ganz Spanien, deren Zahl sich im letzten von 534 auf 1046 nahezu verdoppelte.
"The Agency" will in Zukunft vorrangig Immobilien im Einzugsbereich von Palma, Calvià und Andratx anbieten. Hinsichtlich des Kundenprofils habe der amerikanische Kunde logischerweise Vorrang, obwohl die Agentur mit allen Nationalitäten zusammenarbeiten will, insbesondere mit denjenigen, die am ehesten in Immobilien auf der Insel investieren, nämlich den Deutschen und den Briten.
Euesden, der in Großbritannien geboren wurde, aber seit seiner Kindheit auf den Balearen lebt, weist darauf hin, dass sein Weg und der von "The Agency" zu einem Zeitpunkt zusammenfielen, als das Unternehmen seine Expansion in Europa konsolidieren wollte. So wurde Mallorca zur neuen Basis für ein Unternehmen, das bereits in einem Dutzend Ländern tätig ist und die Insel als Tor zu Spanien gewählt hat, obwohl es auch andere Optionen wie Madrid, Barcelona oder Marbella in Betracht gezogen hat.
Andererseits basiert das Engagement für Mallorca auf dem wachsenden Interesse des amerikanischen Publikums an der Insel, deren Popularität durch Faktoren wie den Status als Kulisse für Hollywood-Produktionen, die Anwesenheit von Michael Douglas und die Eröffnung von Son Bunyola, dem neuen Hotel von Richard Branson in der Tramuntana, gefördert wurde. "Mir ist aufgefallen, dass ich in Restaurants und an anderen Orten in Palma immer mehr Leute mit amerikanischem Akzent höre", sagt Euesden über die Gründe, die ihn dazu brachten, die Agentur zu kontaktieren.
2 Kommentare
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Um es für die Amis auf Englisch zu sagen: "Stay cool man!" Erstens befürchte ich nicht, dass jetzt Tausende von US Amerikanern Mallorca und die Balearen aufkaufen nur weil es seit einem Jahr ein paar Direktflüge nach Palma gibt. Die USA liegen für einen Wochenendtrip außerdem viel zu weit entfernt. Und zweitens steht da immer noch das "Kaufverbot" von Immobilien für Nicht-Residenten im Raum. The Agency ist übrigens eine andere Bezeichnung für die CIA!! Da mache ich mir viel größere Sorgen!!!! 🤠 😎🤣
Jetzt sollen auch vermehrt Immobilien an US Amerikaner verhöckert werden. Das Dorfleben in einigen Orten stirbt aus. So wie z.b. in Deià oder in Es Molinar.