Die Grafik zeigt die verschiedenen Regionen der Insel samt dem Preisanstieg für Ferienimmobilien. Quelle: Porta Mallorquina

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Die wachsende Nachfrage nach Ferienimmobilien auf Mallorca lässt die Preise steigen und engt den Markt für Schnäppchenjäger ein. So lauten zwei der Ergebnisse der neuen Marktanalyse, die das Freiburger STI Center for Real Estate Studies (CRES) im Auftrag des Immobilienunternehmens Porta Mallorquina Real Estate seit 2015 einmal im Jahr veröffentlicht. Hierbei nahmen die Wissenschaftler rund 4500 Ferienimmobilien-Angebote der fünf größten Makler der Insel unter die Lupe. Die Studie wurde am Montag in Palma präsentiert.

Allein im vergangenen Jahr stiegen demnach die Immobilienpreise inselweit im Durchschnitt um 12 Prozent. Die stärkste Preissteigerung ermittelte das Freiburger Institut im Umland von Palma mit Hotspots wie zum Beispiel Son Vida und Gènova. Hier stiegen die Durchschnittspreise für hochwertige Ferienimmobilien auf rund 6632 Euro pro Quadratmeter. Das entspricht einer Steigerungsrate von 36 Prozent.

Auch in der Balearen-Hauptstadt selbst habe das Preisniveau der angebotenen Immobilien mit 17 Prozent stark zugenommen. Es bewege sich zwischen 4171 bei einfacher bis mittlerer Ausstattung bis hin zu 7017 Euro pro Quadratmeter in der Luxuskategorie.

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Jede Dritte zum Verkauf stehende Immobilie befindet sich den Angaben zufolge im Südwesten, ein Wert, der seit Jahren stabil geblieben ist. Deutlich gestiegen sei hingegen die Anzahl der Immobilienangebote in der Inselmitte. Rund 12 Prozent der Immobilien befinden sich im Zentrum Mallorcas.

Die Inselmitte werde zudem 2018 erstmals die Region Süd als günstigste Region auf Mallorca ablösen, so die Prognose. Im Schnitt werden in der Inselmitte Ferienimmobilien für 3337 Euro pro Quadratmeter angeboten, im Süden stiegen die Durchschnittspreise um 11 Prozent auf 3610 Euro pro Quadratmeter.

Noch ein Hinweis zum Meerblick: Inselweit schlägt die Aussicht aufs Mittelmeer mit Preissteigerungen von rund 43 Prozent zu Buche. Vor wenigen Jahren habe dieser Aufschlag lediglich 23 Prozent betragen. So koste ein Haus im Südwesten der Insel in begehrter Küsten- oder Strandlage gleich rund das Doppelte einer vergleichbaren Immobilie ohne Meerblick.