In jeder freien Minute widmet sich die 45-jährige Caro Robens, die seit März 2003 auf der Baleareninsel lebt, dem Lernen für ihr bevorstehendes Examen, wie sie selbst erklärte. "Der nächste Prüfungstermin steht bereits Ende September an, und ich würde gerne daran teilnehmen. Es gibt auch einen mündlichen Teil, der mir allerdings weniger Sorgen bereitet", fügte sie hinzu Auch ihr Ehemann Andreas, den sie 2010 in der Diskothek Oberbayern auf Mallorca kennenlernte und 2023 in Las Vegas zum dritten Mal heiratete, strebt die Teilnahme an der Prüfung an.
Nach über zwei Jahrzehnten auf der Insel sehen sie die Einbürgerung auch als Zeichen des Respekts gegenüber dem Land und seinen Menschen. "Wir haben beschlossen, in diesem Land zu leben. Die Einbürgerung ist für uns der normale, selbstverständliche nächste Schritt. Für uns gibt es auch kein Zurück nach Deutschland."
Darüber hinaus spielt für sie der Sicherheitsaspekt eine Rolle. Mit der spanischen Staatsbürgerschaft fühlen sie sich besser geschützt, falls es zu politischen Veränderungen kommen sollte: "Wenn eine Gesetzesänderung kommt und es plötzlich heißt, Deutsche fliegen aus dem Land, hätten wir einen anderen Status. Wir haben dann Papiere vorzuweisen und eine reine Weste. Schließlich haben wir keinen Polizisten erstochen, noch keinen umgebracht, und keinen die Treppe heruntergeschmissen", erklärt Caro Robens mit einem Augenzwinkern.
Voraussetzungen und Ablauf: Um die spanische Staatsbürgerschaft zu erhalten, müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein. Neben einem zehnjährigen legalen Aufenthalt im Land (mit Residencia) sind Sprachkenntnisse auf dem Niveau A2 sowie der oben genannte bestandene Einbürgerungstest CCSE nachzuweisen. Diese Prüfungen können an Universitäten und Sprachinstituten vorbereitet werden.
Sind alle Voraussetzungen erfüllt, kann der Antrag auf Einbürgerung persönlich oder online gestellt werden. Nach einer Bearbeitungszeit von circa sechs Monaten erfolgt die Prüfung und im Falle der Genehmigung die Ausstellung der spanischen Staatsbürgerschaft.
3 Kommentare
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HeinrichWeiss gar nicht, warum die Berichterstattung über die Robens so ein Aufreger werden kann.. Die Robens sind eines der wenigen Auswanderer Paradies auf Mallorca offensichtlich geschafft haben. Und Berichte über erfolgreiche Auswanderer sind mir alle mal lieber als gescheiterte Existenzen.. Ich persönlich empfinde für die beiden keine besonderen Sympathien, aber man sollte ihre Leistung fernab der Heimat doch irgendwie anerkennen.
Ich hätte da mal einige Fragen an die Redaktion. Wie entstehen eigentlich diese Berichte über die Robens. Seit November 2023 sind 11 "Geschichten" über die zwei im MM erschienen. Sind Ihre Leser so wild darauf? Laufen die Drähte in der Redaktion heiß: "wir wollen das Neueste über die Robens erfahren"? Werden Sie mit e-mails überflutet, in denen die Nachfrage suggeriert wird? Haben Ihre Redakteure Präferenzen in Bezug auf die zwei Bodybuilder? Wenn man sich die Kommentare durchliest, hat man den Eindruck, dass da eher eine gewisse Abneigung gegen die beiden vorliegt. Bezahlen die Robens die Berichte als eine Art Werbung für ihre Muckibude? Rufen die zwei selbst an und sagen:" Tach auch, wir hätten da mal wieder was für Sie und Ihre Leser!" Sie sollten uns Leser darüber einmal aufklären! Oder fällt das unter den Datenschutz? 😉 Veröffentlichen Sie überhaupt diesen Kommentar?
Was die Einbürgerung betrifft, ein interessanter Artikel. Bezüglich der prueba CCSE (conocimientos constitucionales y socioculturales de España) hier die Webseite, die die abgefragten Inhalte der Prüfung beschreibt. Man benötigt zum Verständnis allerdings schon das A2-Niveau, leichter tut man sich natürlich mit B1.2 oder B2- Level. Bei entsprechender Vorbereitung ist das machbar und wer zehn Jahre in spanischsprachigem Umfeld gelebt hat, sollte la diploma de español DELE A2 locker schaffen. Also viel Erfolg denn! https://examenes.cervantes.es/es/ccse/examen