Jesus Bruder Bauchi vor seinem Wohnwagen auf der Insel. Seine Bilder kreiert er auf moderne Art Weise mit dem Apple Pencil am Ipad. | privat

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Der ehemalige Hausbesetzer der einstigen Boris-Becker-Finca bei Artà im Nordosten von Mallorca hat beruflich neue Pläne und versucht sich nun als Erotik-Maler. Der Aussteiger, der derzeit ein "freies Leben" in seinem Wohnwagen auf der Insel führt, sagte MM gegenüber: "Ich mache diese Kunst, weil ich die letzten Jahre an meinem Stil gearbeitet habe. Ich male dabei nicht nur Frauen, auch wenn ich die immer noch am liebsten male."

Mit seinen Bildern möchte der selbsternannte Hippie ein Zeichen gegen die Porno-Industrie setzen, wie er sagt. (Foto: privat)

Seine bunten Bilder, die mit ihren auffallend grellen Farben wie ein Mix aus Comic und Graffiti anmuten, verkauft der Künstler online auf Bestellung. Zu sehen sind darauf häufig leicht bekleidete Frauen, Pärchen beim Liebesakt oder Fetisch-Objekte, die Symbole der Lust darstellen. Mit seiner Malerei, möchte Bauchi ein "Statement gegen die Sexualisierung der Frau" setzen, wie er weiter ausführt:

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"Ich habe mir irgendwann mal in den Kopf gesetzt, dem Industrie-Porno entgegenzutreten und Pornografie wieder mit Ästhetik und Schönheit zu verbinden. Es geht hier um einen heiligen Akt, und das würde ich mit meiner Kunst gern wieder in den Fokus rücken."

ARTA. OKUPAS. El exokupa de la villa de Boris Becker: „Celebro que la finca vuelva a estar viva“. Georg Berres, también conoc
Georg Berres alias Jesus Bruder Bauchi auf der Ex-Becker-Finca. (Foto: UH)

Der 50-jährige Rheinländer hatte vor allem in den Jahren 2018 und 2019 auf Mallorca für Schlagzeilen gesorgt, als er sich zusammen mit anderen "Bewohnern" zwölf Monate in die zu diesem Zeitpunkt verwahrloste Finca des ehemaligen Tennisstars Boris Becker einnistete. Im vergangenen August 2023 kehrte er zurück nach Deutschland, um sich einen langersehnten Traum zu erfüllen, wie er sagt: "Ich habe mir ein Wohnmobil gekauft und bin damit nach Mallorca zurückgekommen – erst mal nach Santanyí, um noch meine alten Sachen abzuholen. In der Woche vor der Abfahrt habe ich gemerkt, dass ich richtig Bock habe auf die Insel."

Diesen Plan verfolgt Georg Barres nach wie vor, wie er nun MM gegenüber gestand hat: "Wie es aussieht, bleibe ich erstmal noch eine Weile auf der Insel. Ich fühle mich hier gerade mal wieder sauwohl und sehr inspiriert und das nutze ich grundsätzlich sehr gern. Aber ich bleibe bei meinem Leben im Wohnmobil. Das geht auch auf Mallorca nach wie vor sehr gut."