Es sollte ein schöner, erholsamer Urlaub auf Mallorca werden, doch endete mit einer fiesen Abzocke. Was ein britisches Urlauberpaar erlebt hat, fürchten auch viele Deutsche: Die beiden sind im Taxi auf dem Weg zum Flughafen von der Taxifahrerin abgezockt worden. Das Opfer, Peter Scales, wendete sich mit seinen Erlebnissen an die englischsprachige MM-Schwesterzeitung "Majorca Daily Bulletin". In einem Leserbrief schilderte er genau, was ihm und seiner Frau widerfahren ist. Sie verbrachten eine knappe Woche in Palmanova und schwärmen von der Insel: "Während unseres Aufenthalts gingen wir in Restaurants und genossen köstliches Essen und hatten einen tollen Service. Die Einheimischen waren sehr freundlich."
Am letzten Tag ihres Urlaubs stiegen sie unweit ihres Hotels in Palmanova an einem Taxistand in einen Wagen. Die Fahrerin habe freundlich gewirkt, sei aber nervös gewesen, schildert der Brite. "Wir dachten uns jedoch nichts dabei und baten sie, uns zum Flughafen zu bringen", schreibt er. Am Flughafen angekommen, wurde eine Zahlung von 19,57 Euro fällig. Mehrfach versuchte der Mann, mit seiner Karte zu zahlen. "Aber als die Transaktion durchlief, bemerkte ich, dass die Taxifahrerin das Kartenlesegerät schnell wegzog. Infolgedessen wurde die Transaktion abgelehnt", beschreibt der Urlauber. Mehrfach versuchte er es, im Anschluss auch seine Frau mit ihrer eigenen Karte.
Zu guter Letzt probierten sie es aus, mit einer anderen Karte zu zahlen. Und es funktionierte. "Die Fahrerin sagte: 'Ich weiß nicht, warum das so ist, das Gerät läuft schon den ganzen Morgen perfekt!' Wir stiegen aus dem Taxi aus, bedankten uns bei ihr (ohne zu wissen, dass wir betrogen worden waren) und machten uns auf den Weg zum Flughafen. Nachdem wir im Flughafen etwas gegessen und getrunken hatten, stellten wir fest, dass die angeblich fehlgeschlagenen Transaktionen auf unseren jeweiligen Bankkonten noch ausstanden. Das bedeutet, dass der Fahrer meiner Frau etwa 60 Euro und mir 20 Euro abgeknöpft hatte – ohne den Betrag, den wir für die einfache Fahrt zum Flughafen bezahlt hatten", erzählt der Mallorca-Urlauber.
Schlussendlich war das Paar um 80 Euro betrogen worden. Sie suchten Hilfe beim Flughafenpersonal und versuchten auch, die Zahlungen bei ihrer Bank zu stornieren – vergeblich. Peter Scales macht seinem Ärger in dem Leserbrief Luft: "Wie Sie sich vorstellen können, waren meine Frau und ich darüber sehr verärgert. Keiner von uns ist reich, und allein schon das Prinzip, dass jemand Urlauber auf dem Heimweg betrügt, ärgert mich." Er rät Urlaubern, künftig bei Zahlungen in Taxis mehr auf Bargeld zurückzugreifen und so Betrügern keine Chance zu geben.
2 Kommentare
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Leider ist man nie gefeit das man irgendwo betrogen wird. Mein Taxifahrer aus Santanyi betrog mich um 200 Euro. Er fuhr mich 18 Monate zu meinen ärztlichen Terminen, Chemo und Bestrahlungen, von Manacor bis Son Espases, bekam immer Trinkgeld und hatte vor allem während der Corona Zeit ein sicheres Einkommen. Er kassierte das Geld auch immer in Bar und plötzlich sollte ich es mit Karte bezahlen, genauso wie im Artikel, ach das funktioniert nicht , usw. Fahrt nach Son Espases und zurück ca.100 Euro. Diese wurde laut Kartenzahlung 2x angebucht. Das er bestritt. Habe ihm dann das Geld doch in BAR geben müssen. Ich versuchte monatelang das er mir das Geld zurück geben sollte, er versprach es, auch die Drohung mit Polizei und RA ging ins Leere. Auch ein Schreiben an die Gemeinde über diese Straftat blieb unbeantwortet. Dafür wurde ich in der Taxizentrale gesperrt incl. meine Helfer, wir versuchten alle über die Taxi Zentrale ein Taxi zu bestellen, klappte nicht. Und das ist noch die grösste Frechheit was sich hier Menschen erlauben dürfen, ohne abgestraft zu werden. Bzw. aus Bequemlichkeit nicht zur Rechenschaft gezogen werden, sind doch nur 200 Euro Bagatelle...... so siehts aus. Hoffe doch Karma schlägt hier zu.
Oh, wie bedauerlich, traurig doch. Ob der Täter zur Rechenschaft gezogen werden kann? Tja, der wahre Wert von Bargeld wird erst erkannt werden, wenn man es abgeschafft hat. Wie man sieht, kann auch bei Kartenzahlungen betrogen werden. Ich hab mir zur Regel gemacht, bei Zahlungen per Karte, falls überhaupt, meine Pin nur ein einziges Mal einzugeben. Ansonsten immer ,,en efectivo", und jede Bedienung im Cafe oder im Resto ist dankbar über ,propina' in bar.