Wer träumt nicht davon, sich vom stressigen Alltag mal eine kleine Auszeit zu gönnen, zumal auf Mallorca? Vielen kommt da vielleicht eine Massage in den Sinn – noch bequemer ist es jedoch, wenn die Massage direkt zu einem nach Hause kommt. Genau das bietet der Kölner Samba Sy an, der seit Juli vergangenen Jahres auf Mallorca sesshaft ist. Zuvor konnte er bereits 2012 und 2013 die Insel besser kennenlernen, indem er saisonbedingt hier arbeitete. Er verliebte sich in die Insel, ging jedoch vorerst zurück nach Köln, um seine Ausbildung zum medizinischen Masseur fortzusetzen, die er 2018 abschloss.
Sy arbeitete vier Jahre lang in der Kölner Therme und bot nebenbei die mobile Massage an, bevor es endgültig nach Mallorca ging. Das dort Erlernte kommt jetzt hier zum Einsatz: Tagsüber arbeitet der 33-Jährige in der Palma Clinic als medizinischer Masseur, während er in den Nachmittags- und Abendstunden mit der mobilen Massage an unterschiedlichen Orten seine Kundschaft betreut. „Der Kunde entscheidet letztendlich, wo er massiert werden möchte”, so der Kölner. So kam es auch schon vor, dass Sy seine Dienste direkt am Meer, umgeben von einer frischen Brise und dem Wellenrauschen an den Mann oder die Frau brachte. „Für solche Fälle habe ich natürlich zusätzlich noch einen Sonnenschirm mit”, ergänzt er. Der Wunsch nach einem Massageerlebnis im Freien sei gestiegen – auch auf Yachten wird Sy gebucht.
Zu seinen Kunden zählen auf Mallorca hauptsächlich Deutsche, Spanier und Briten, sowohl Inselresidenten als auch Touristen. Die Massagen dauern entweder eine Stunde oder 90 Minuten, je nach Kundenwunsch. Sy bietet ganz unterschiedliche Massagetypen an: Die Ayurveda- (75 Euro pro Stunde), Sport- (80), oder die klassische Aroma Öl-Massage (65) stehen unter anderem auf dem Programm. Auch eine Schröpf- (70) und Faszien-Behandlung (75) kann gebucht werden. „Gerade die Faszien-Massage ist bei den Kunden sehr gefragt”, so der Masseur. Dort wird Druck auf Muskeln und Sehnen ausgeübt, die verspannt sind und schmerzen. Auf diese Weise lassen sich krankhafte Veränderungen in den Faszien behandeln. Auch Kombi-Massagen seien möglich. Bei der mobilen Massage kommen noch Spritpreise hinzu, die je nach Standort berechnet werden. In der Regel fallen dabei 20 bis 25 Euro an.
Die meiste Nachfrage registriert Sy in Son Vida, Portals, Son Verí Nou und Andratx. „Dort ist die deutsche Community relativ groß”, so der 33-jährige Masseur.
Für Sy besteht der Hauptunterschied zwischen seinem Job in der Klinik und der mobilen Massage darin, dass im ersten Fall einzig Patienten kommen, die Schmerzen haben, beispielsweise aufgrund eines Bandscheibenvorfalls, der behandelt werden muss. Bei der mobilen Massage liegt der Fokus auf der puren Entspannung.
Samba Sy versucht sich mit der mobilen Massage und der damit verbundenen Selbstständigkeit ein weiteres Standbein aufzubauen und hat seit kurzem einen eigenen Salon mitten in Palma zur Verfügung (medmassagemallorca.com) . Am Paseo Mallorca 16 können sich Rückengeplagte ebenfalls durchkneten lassen.
So kommt Sy auf Mallorca neben seinem Vollzeitjob zum Teil auf zwölf Stunden Arbeitszeit am Tag. Doch das macht dem Kölner Masseur nichts aus, denn er liebt, was er tut: „Es macht mir einfach Spaß, den Leuten etwas Gutes zu tun.”
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