Auch nach den Missbrauchsvorwürfen hält der SC Paderborn an seinem Trainer Lukas Kwasniok fest. | Friso Gentsch (dpa)

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Auch nach den Missbrauchsvorwürfen, die auf Mallorca gegen ihn erhoben worden waren, geht die Karriere von Lukas Kwasniok weiter. Der Trainer des Fußball-Zweiligisten SC Paderborn bleibt im Amt. Das hat der Sportgeschäftsführer Benjamin Weber in einem Interview mit der Tageszeitung Neue Westfälische bestätigt. "Ja. Er ist und bleibt unser Trainer", sagte er einem Bericht von SkySport zufolge. Zuerst hatte der Trainer pausiert und sich auf dem Spielfeld vertreten lassen. Das nächste Training am 25. Juni in der Vorbereitung auf die neue Saison werde jetzt wieder er leiten.

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Am Mittwoch, 24. Mai, war bekannt geworden, dass der Paderborner Trainer in Cala Ratjada zwei Tage in Gewahrsam genommen wurde. Die Guardia Civil hatte den Mann festgenommen, weil eine Frau behauptet hatte, von ihm sexuell missbraucht worden zu sein. Die Beiden hatten sich am Montagmorgen, 22. Mai, am Strand kennengelernt und sich für den Abend in seinem Hotelzimmer verabredet. Die Frau beschwerte sich hinterher an der Hotelrezeption und gab an, dass es gegen ihren Willen zu sexuellen Handlungen gekommen sei. "Für uns gilt weiterhin die Unschuldsvermutung", äußerte sich der Verein wenig später in einer Pressemitteilung.

"Die schnelle Freilassung spricht für sich", hieß es weiter. Denn Lukas Kwasniok war zwei Tage später bereits auf freiem Fuß und konnte zurück nach Deutschland reisen. Allerdings gab es viel Kritik von Seiten des Fans. Kurz vor Ende der Saison hatte sich der Trainer eine Auszeit genommen und war für ein paar Tage in den Mallorca-Urlaub gereist. Kwasniok hat in Paderborn noch einen Vertrag bis zum 30. Juni 2025.