Elf Beamtinnen der Nationalpolizei Mallorcas. | A. Sepúlveda

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Es ist ein besonderer Jahrestag für die Nationalpolizei. Denn seit 40 Jahren dürfen auch Frauen dort Polizistinnen werden. Die Policía Nacional war damit das erste Sicherheitsorgan Spaniens, das auch Frauen den Dienst ermöglichte. Derzeit sind 195 Frauen bei der Nationalpolizei auf Mallorca beschäftigt, sie machen 13 Prozent der Beamten aus.

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Bekanntestes Gesicht ist Janka Jurkiewicz. Sie leitete jahrelang die Presseabteilung der Nationalpolizei, war regelmäßig in Zeitungen und im Fernsehen zu sehen. Mittlerweile steht sie der Einheit für Frauen und Familie UFAM vor. Der Anlass war allerdings ein dramatischer: Im November 2018 wurde Sacramento Roca in Palma von ihrem Exfreund während ihrer Arbeitszeit als Kassiererin erstochen. Sie hatte Tage zuvor bei der Polizei angezeigt, dass ihr Ex ihre Autoreifen zerstochen hatte. Der Fall wurde jedoch als Vandalismus und nicht als häusliche Gewalt gewertet. Schutzmaßnahmen für das Opfer griffen nicht. Danach wurde die Einheit umstrukturiert und nun führt Janka Jurkiewicz diese. „Es ist eine wichtige Aufgabe. Wir wollen gemeinsam den Schutz der Opfer stärken”, sagt die Polizistin.

Adela Carreño befehligt die Truppe an der Playa de Palma. Die erfahrene Polizistin ist beispielsweise bei Gewalttaten und schweren Delikten auf der Amüsiermeile der Deutschen im Einsatz. „Gerade auf der Straße wird man als Frau besonders hart auf die Probe gestellt”, fügen die Polizistinnen an. Sie sind genauso gut vorbereitet wie ihre männlichen Kollegen. Doch gerade was die Akzeptanz betrifft, liegt noch ein langer Weg vor den Beamtinnen.