Auf Mallorca typisch ist der Mauergecko, der bis zu 16 Zentimeter lang werden kann. Und – glaubt man Urlaubererzählungen – auch schon mal versehentliches Mitbringsel im Koffer sein kann. Oft ist er in der Nähe von menschlichen Behausungen zu finden. „Sein Nahrungsspektrum besteht vor allem aus Gliederfüßern wie Spinnen, Käfern, Fliegen, Ameisen und Zikaden – wechselt aber je nach Region, in der er sich aufhält”, weiß Tierärztin Sofia Kohmann von der Eurotierklinik in Arenal.
Aktiv wird die Echse hauptsächlich in den Dämmerungs- und Nachtstunden. „Dann jagen sie entweder aktiv oder lauernd nach Nahrung”, sagt Kohmann. Nachts bleibt ein Gecko bis zu einer Temperatur von 15 Grad aktiv. Man findet ihn auch in der Nähe von künstlichen Lichtquellen, wo er auf Falter und andere vom Licht angelockte Insekten Jagd macht. Während der kalten Jahreszeit halten Geckos eine mehrmonatige Winterruhe, aber: „In den südlichsten Verbreitungsgebieten fällt die Winterruhe aufgrund der gleichbleibend warmen Temperaturen meist aus”, sagt Kohmann. Dennoch: „Werden die Tiere in einer kalten Phase gestört, sind sie unfähig zu reagieren und hilflos”, sagt Kohmann. Der Mauergecko bevorzuge trockene und steinige Habitate wie Klippen, Steinmauern und Ruinen mit ihren Rissen und Spalten, die den Tieren als Unterschlupf und Versteck dienen.
Und wenn man einen Gecko in seiner Wohnung entdeckt? „Man sollte ihn einfach in Ruhe lassen und sich freuen, wenn man einen dieser nützlichen Insektenvertilger begrüßen darf”, sagt die Tierärztin. Worauf man bei eventuellem Einfangen oder Hochnehmen allerdings achten sollte, ist die „Schwanzautotomie” der Reptilien. Der Mauergecko ist in der Lage, seinen Schwanz abzuwerfen, was etwa bei Bedrohung durch einen Räuber erfolgt. Das bleibt nicht ohne Folgen, wie Kohmann weiß: „Der Verlust des Schwanzes kann sich auf die Motorik des Geckos, auf seine Energiereserven und auf die Fähigkeit, sich zu paaren, negativ auswirken.”
3 Kommentare
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Bei mir sind die kleinen Racker jederzeit willkommen. Wenn ich Kommentare wie von E.F.S. lese geht mir der Hut hoch. Klebefallen? Mottenkugeln? Geht's noch? ... Hab grad mit Hilfe einiger Geckos eine Rüsselkäfer-Invasion abwehren können indem ich kurzerhand ein Dutzend der grünen Schleicher eingesammelt und zwangsrekrutiert habe. Jetzt pappen sie an diversen Wänden und machen einen guten Job. Was das bisschen Dreck angeht - Putzen hilft da ungemein weiter! Macht man doch eh, oder?
Wir sagen: bitte keine Geckos in der Wohnung. In der ersten Zeit fand ich auch gut, dass wir Geckos im Zimmer hatten. Angeblich wegen der Moskitos etc. Wir bewohnten ein Apartment, welches jede Woche Grund gereinigt wurde. So sahen wir nicht den Dreck und Kot, den diese Viecher verbreiten. Nach Umzug in unser eigenes Haus, reinigen wir selber. Und siehe da, - jeden Tag haben wir diverse Kotrückstände in allen Räumen. Die Fenster innen sind besät damit. Zwei Tage genügen und ich bekomme einen dicken Hals vor Ärger. In der Küche zwischen Spüle und Fenster ist jeden Tag alles vollgekackt. Absolut unhygienisch und bestimmt voller Bakterien. Ich habe keine Lust jeden Tag die Wohnung auf "Hochglanz" zu bringen. Das ist einfach ekelhaft. Da ist Schluss mit meiner Tierliebe. Die vielen Internettipps haben bis jetzt nicht geholfen. Über Kaffee mit Tabak lachen sich die Viecher leider nicht tot. Unsere Katze fängt zwar einige nachts, aber Wände kann sie leider nicht hoch laufen. Jetzt kommen Mottenkugeln im Einsatz. Dann Klebefallen auf den Jalousien. Unsere Ansicht zu Geckos: NEIN DANKE.
Ich LIEBE Geckos !! :-) :-)