Aus Anlass seines 50. Geburtstags am 22. November zeigt das Erste am Montag, 20. November, um 20.15 Uhr den Film "Boris Becker – Der Spieler". Gedreht wurde zwar nicht auf Mallorca, wo die Becker-Finca bei Artà zum Verkauf steht, aber unter anderem auf einer Yacht vor Ibiza.
Der Film blickt noch einmal zurück auf die unvergessenen Auftritte des Leimeners auf den Tennisplätzen dieser Welt. Die Dokumentation widmet sich aber auch den Nachrichten zur Pleite Beckers, die seit Monaten die Schlagzeilen bestimmen.
Die Autoren begleiten seit Ende 2016 die öffentlichen Auftritte Boris Beckers, der sie als einziges Fernsehteam mit in sein Haus nach London nimmt und wie gesagt in den Ibiza-Urlaub. Hanns-Bruno Kammertöns und Michael Wech beobachten ihn bei einem nächtlichen Pokerturnier in Tschechien und folgen ihm zu einem Auftritt in die englische Eliteuniversität Cambridge. Die Kamera ist dabei, wenn Becker sich einer längst überfälligen Operation am Sprunggelenk unterzieht. Bei all den Begegnungen macht Becker keinen Hehl aus seiner inneren Verfassung. Seine Verletzlichkeit ist zu spüren, sein Siegeswille und manchmal auch sein Einzelkämpfertum: "Den einen besten Freund habe ich nicht. Es gibt keinen Menschen, der alles von mir weiß."
Das Team reist mit ihm nach Monte Carlo und Paris – und ist mit der Kamera dabei, als Ende Juni die ersten Schlagzeilen über seine Schulden die Runde machen. Die erste Reaktion Beckers vor der Kamera ist die entrüstete Frage "Was habe ich den Redakteuren getan? Was den Herausgebern?". Er empfindet die Veröffentlichungen als "Rufmord", sogar als "Totschlag". Den Autoren gegenüber ist Becker völlig offen. Er lässt sie teilnehmen an seiner Verzweiflung und an seiner Siegesgewissheit.
Zum ersten Mal äußert sich der Tennis-Held von einst im Fernsehen zu seiner Finanzsituation und den Zusammenhalt in seiner Familie. Er vergleicht Tennis mit dem Leben, das er jetzt führt: "Das Ziel ist immer das Gleiche: Das Spiel zu gewinnen."
Das Erste zeigt am Montag, 20. November, um 20.15 Uhr den Film "Boris Becker – Der Spieler".
5 Kommentare
Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie sich registrieren lassenund eingeloggt sein.
Der soziale Auf- und Abstieg von Boris Becker tut menschlich sehr leid. Falsche Berater haben Boris verrammscht. Ein Tennisprofi ist eben kein Anlegeass. Einmal ganz oben und jetzt ganz unten...
@Marco: Hast du noch in die Windeln gemacht oder gab es dich vlt. noch gar nicht, als dein "Boppele" 1985 Wimbledon gewonnen hat?
Boppele bleibt Boppele. Dummtreist. Und nichts dazugelernt.
@Dieter - Das ist ein sehr lächerlicher Kommentar zum TV-Beitrag, den du noch gar nicht gesehen haben kannst, weil er erst heute Abend gesendet wird.
Als deutscher Staatsbürger muss ich mich fremdschämen für Boris Becker, Heidi Klum und Angela Merkel.