Eine Neuentdeckung ist Palmas hippes Santa-Catalina-Viertel längst nicht mehr, und doch ist es heute angesagter denn je. Gerade jetzt im Winter - den Strand besucht ob der Temperaturen niemand mehr - kommt der "Tardeo" wieder voll in Fahrt. Das Wort kommt von "Tarde", Nachmittag, und bezeichnet das Ausgehen zu eben jener Tageszeit. Die Nachmittags-Sause beginnt um die Mittagszeit am Markt Santa Catalina, wo sich große Menschentrauben um die Bars bilden. Danach geht es in die umliegenden Lokale, die sich zum Teil regelrecht auf den "Tardeo" spezialisiert haben. Besonders beliebt ist der Club "Kaelum" an der Avenida Argentina.
Doch auch abseits des Tardeo-Trubels lockt das ehemalige Fischerviertel mit vielen kleinen und mittelgroßen Bars, Pubs und Lokalen. Bei Urlaubern wie Einheimischen gleichermaßen beliebt ist das "Cuba" am unteren Ende des Carrer Sant Magí. Während die Besucher im Sommer von der Dachterrasse einen traumhaften Blick über die Stadtmauer und den Sporthafen genießen, kommen Musikfreunde bei der Live-Show am Donnerstagabend auf ihre Kosten. An den Wochenenden verwandelt sich das Untergeschoss dank der DJs in einen Tanzclub.
Etwas rustikaler und alternativer geht es direkt gegenüber in der "Havanna Bar" zu, wo an den Wochenenden das pralle Leben tobt. Das überwiegend junge Publikum feiert dann im hinteren Bereich des Lokals bei frisch zubereiteten Cocktails und internationalen Bierspezialitäten.
Ebenfalls im Carrer Sant Magí befindet sich das kleine "Novo Café Lisboa", das vor allem an den Wochenenden mit Live-Musik lockt. Vom Band hingegen kommt die Musik im alternativ angehauchten "Sabotage" an der Plaça del Vapor im Mühlenviertel Es Jonquet und direkt nebenan, im "La Demence", lassen es samstags Schwule und Lesben dank der Glasfassade bei einem traumhaften Rundumblick über die Bucht von Palma krachen.
(aus MM 49/2016)
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