Zwei Werke, zwei Komponisten beschert uns das Konzert der Sinfoniker am kommenden Donnerstag im Auditorium: Dvorak und Schubert, zwei Komponisten, die unterschiedlicher kaum sein könnten. In sich ruhend der eine, ein getriebener Wanderer der andere. Dvorak, der einflussreiche Freunde hatte – Joseph Joachim und Johannes Brahms, die ihm zu einer Weltkarriere verhalfen. Die Universität Cambridge verlieh ihm den Ehrendoktor, Amerika nahm ihn mit offenen Armen auf und honorierte seine Werke und Auftritte königlich. Schuberts Karriere spielte sich weitgehend im privaten Rahmen ab, seine Freunde waren zwar von Adel, aber wie er arme Schlucker ohne gesellschaftlichen Einfluss. Dvorak, der Mann fürs Praktische (als gelernter Metzger war er wohl der einzige Komponist in der Geschichte, der ein Schwein fachgerecht zerlegen konnte!), der ein Faible für Dampflokomotiven hatte. Schubert, der schon an kleinen alltagspraktischen Problemen scheiterte und sich mit blutrünstigen Wildwest-Romanen darüber hinweg tröstete.
Konzertführer: Dvorak und Schubert am 15.Januar im Auditorium
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