Mahlers Sinfonien sind eine Gratwanderung zwischen Idylle und Katastrophe. Selige Streicher-Kantabilität steht neben klanggewaltigen Ausbrüchen des Riesenorchesters, tonal Konventionelles kontrastiert mit neutönerischer Sprengung alles Althergebrachten - „Tradition ist Schlamperei“ hat er einmal gesagt. Und nicht nur die „Wunderhornsinfonien“ sind vom Gesanglichen inspiriert, auch die rein instrumentalen Kolosse wie die Fünfte wurzeln in Mahlers Leidenschaft für Vokalmusik. Opernerfahrung ist deshalb eine unabdingbare Voraussetzung für den Dirigenten. Die brachte Guillermo García Calvo, der gestern Abend für den erkrankten Pablo Mielgo einsprang, in hohem Maße mit.
Konzertkritik: Bejubeltes Gastspiel des Dirigenten Guillermo García Calvo im Auditorium
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