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Mallorca öffnet sich! In den kommenden Tagen wird sich die Insel nach den Monaten des Alarmzustands wieder spürbar beleben – mit Menschen, die anreisen, um auf Mallorca ein paar Tage Urlaub zu verbringen. Das ist gut so! Denn die Insel lebt vom Tourismus. Weite Teile der einheimischen Bevölkerung waren in den vergangenen Wochen von der Sorge um Arbeitsplätze und Einnahmen stark belastet gewesen.

Die Anzeichen, dass die „Neue Normalität” ihren Lauf nimmt, sind überall zu sehen. Der Airport meldet zum 1. Juli eine Verdoppelung der Starts und Landungen, die Zahl der Gesundheitskontrolleure wird um 25 auf über 80 erhöht, immer mehr Hotels nehmen den Betrieb wieder auf. Die Touristenattraktion Sóller-Bahn rattert einmal mehr über die Schienen und auch das Wahrzeichen Palmas, die Kathedrale, weitet ihre Pforten für Besucher.

Der Sommer ist da, und die Menschen wollen ihn genießen. Das gilt ebenso für die Urlauber, die extra anreisen, als auch für die Mallorquiner selbst. Die Sehnsucht nach „Business as usual” ist groß. Man möchte wieder unbeschwert sein, auch wenn man in öffentlichen Gebäuden, Läden und in engen Straßen samt vielen Passanten die Schutzmaske aufsetzen muss.

Allerdings darf das mediterrane Sommergefühl nicht dazu führen, unvorsichtig zu werden. Bilder aus England und aus Norddeutschland mit überlaufenen Stränden in Coronazeiten sind erschreckend. Auf Mallorca wurden erste Calas mit wenig Platz fürs Handtuch von der Polizei zeitweise gesperrt, um solche Szenen zu verhindern. Das ist sinnvoll.

Zum Glück ist Mallorca gesegnet mit weitläufigen Stränden, wo sich immer noch ein stilles Plätzchen finden lässt, wenn man ein paar Schritte weiter geht.

Panik vor dem Coronavirus muss man auf der Insel nicht haben. Aber das Verantwortungsbewusstsein für sich selbst und für andere sollte man auch bei 30 Grad im Schatten nicht abschalten. Es gilt, sich an die Regeln zu halten. Damit es auch diesmal wieder ein schöner Urlaub wird.

Autor: Alexander Sepasgosarian