Ungeachtet der Coronakrise läuft es beim Verleih von Booten aller Art auf Mallorca gut. Das teilte „Nautal”, eine führende Internet-Plattform für Boots-Charter, mit. „Die Reservierungszahlen sind deutlich nach oben gegangen,” sagt Rodolfo Küstermann, Leiter der Marketingabteilung der Verleihfirma Nautal. Dazu habe besonders die Tatsache beigetragten, dass vor allem Residenten jetzt auf den Geschmack kommen, Boote auszuleihen.
Fernab eventuell gut besuchter Strände, ist es für viele Menschen reizvoll, sich mit Freunden auf einem Boot in der Sonne zu aalen, zwischendurch ein Sprung ins erfrischende Nass zu machen, um danach ein kühles Getränk zu sich zunehmen.
Entscheidend ist bei der Wahl des Bootes, ob ein Teilnehmer den PER, den Bootsschein für Freizeitfahrten, besitzt. Damit dürfen Boote von bis zu 15 Meter Länge gesteuert werden, sowohl als Segelschiff als auch als Motorboot.
Leute ohne Bootsführerschein haben die Möglichkeit, einen Skipper zum Boot zu buchen. Dieser Zusatzservice beläuft sich auf zirka 180 Euro am Tag zusätzlich zur Bootsmiete.
Ein fünf bis sechs Meter langes Motorboot kostet pro Tag im Schnitt 450 Euro ohne Skipper. Vier bis sechs Personen finden auf einem solchen Boot Platz - die Kosten können also gut aufgeteilt und reduziert werden. Was auf den ersten Blick vielleicht nach viel Geld scheinen mag, lässt sich relativ gut auf verschiedene Köpfe verteilen und sollte einem besonderen Spaß im Sommer nicht im Wege stehen.
Wichtig ist für alle, die ein Boot ausleihen: Grundwissen zum Bewegen auf dem Wasser sollte jeder haben. Ist man Anfänger, empfiehlt es sich, einen Tag mit ruhigem Seegang zu wählen und zunächst kurze Strecken zurückzulegen.
Ein besonderes Plus gilt diese Saison. Sollte zum Beispiel aus zeitlichen Gründen der geplante Bootstrip buchstäblich ins Wasser fallen, entfallen die Stornierungsgebühren diesen Sommer. Die Verleiher betonen, dass die Hygiene und Reinigung der Boote vor jedem neuen Verleih genau betrieben wird. Ein zusätzliches Plus für das Ausleihen eines Bootes ist die Tatsache, dass das Covid-19 Virus und das Meer sich nicht sonderlich gut vertragen. Die Wahrscheinlichkeit einer Infektion ist sehr gering. Auch die frische Luft während der Fahrt oder des Ankerns trägt dazu bei, dass die Ansteckungsgefahr gering ist.
Besonders beliebt zum Ankern ist die Drei-Finger-Bucht, die ihren Namen aufgrund ihrer geografischen Form hat. Hier ankern im Hochsommer die Boote oft dicht an dicht. Auch aktuell ist dieser Ort wieder populär geworden. Die an einem der schönen Buchten gelegenen Bars ziehen viele Bootsbesitzer an. Um jedoch die empfohlenen Abstandsregeln, auch im Wasser, einhalten zu können, hat die Polizei diesen Sommer ein besonderes Auge darauf.
Mietboote stehen in besonders großer Zahl in Port de Pollença, Port Adriano, im Hafen von Palma und in den Calas de Mallorca zur Verfügung.
Seien wir ehrlich – es gibt wenige schönere Dinge, die man an einem heißen Sommertag auf Mallorca machen kann. Die Küste vom Wasser aus genießen, zwischendurch schwimmen oder an einer entlegenen Bucht ankern und sich ein wenig wie Robinson Crusoe fühlen, das ist das Sommerfeeling schlechthin. (dk)
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