Im Museum ist die kunstgeschichtliche Entwicklung Mallorcas vom 13. Jahrhundert bis zum Ausbruch des Spanischen Bürgerkriegs dokumentiert. | Foto: J. Torres

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Nach sechsjähriger Sanierung ist das Museu de Mallorca in Palmas Altstadt wieder geöffnet. Seit 1961 beherbergt es bedeutende Sammlungen von Kunst, Archäologie und völkerkundlichen Exponaten.

Die Renovierung des Herrenhauses aus dem 17. Jahrhundert geht angeblich auf einen Besuch des damaligen spanischen Kulturministers César Antonio Molina zurück. Beziehungsweise auf die nicht vorhandene Klimaanlage. Völlig verschwitzt soll der Politiker das Museum verlassen und die Staatsmaschinerie für die Bauarbeiten in Gang gesetzt haben

Sechs Jahre und 7,5 Millionen Euro später ist das Museum wieder geöffnet, bis Oktober sogar kostenlos. Auf zwei Etagen lässt sich die kunstgeschichtliche Entwicklung Mallorcas vom 13. Jahrhundert bis zum Ausbruch des Spanischen Bürgerkriegs 1936 nachvollziehen - anhand von Retabeln und Heiligenfiguren, Säulenkapitellen und Keramik sowie Mobiliar und Gemälden.

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Zu ausgesuchten Exponaten liegen Erklärungskarten in unterschiedlichen Sprachen aus, auch auf Deutsch. Wer dagegen auf den Wandtafeln die Erläuterungen zu den jeweiligen Epochen auf Mallorca verstehen will, muss des Katalanischen, Spanischen oder Englischen mächtig sein.

Insgesamt sind 14 Säle in dem Museum wieder für den Publikumsverkehr geöffnet. 2017 sollen dann auch noch die Räume für archäologische Exponate und für Grabungsfunde zugänglich sein.

DI bis FR 10 bis 18 Uhr, SA und SO 11 bis 14 Uhr. Eintritt frei, ab Oktober 2,40 Euro. Museu de Mallorca, Carrer de la Portella 5, Palma