An der Plaça d'Espanya in Palma, Mallorcas Knotenpunkt für Busse und Züge, herrscht reges Treiben: Touristen fahren gemütlich die Rolltreppen nach oben und schauen sich um, Einheimische springen, zwei Stufen auf einmal nehmend, die Treppe nach unten, um ihren Anschluss zu erwischen.
Vor zehn Jahren wurde der unterirdische Zug- und Busbahnhof Estació Intermodal in seiner heutigen Form eingeweiht. 90 Millionen Euro kostete das Projekt, das nicht überall auf Zustimmung stieß. Die bisherige Station, Ausgangspunkt der Strecke nach Inca, wurde abgerissen. Es entstand ein Kopfbahnhof unter der Erde mit fünf Bahnsteigen, der auch Starthaltestelle der damals entstanden Metrolinie zur Balearen-Universität ist. Unterirdisch befinden sich zudem 30 Stellplätze für Überlandbusse. 21 Tib-Linien fahren den Busbahnhof an. Die Estació Intermodal wurde zum Herz des mallorquinischen Nahverkehrs. Das balearische Verkehrsministerium plant zudem einen Taxistand im Inneren einzurichten.
An der Plaça d'Espanya haben 21 der 29 Stadtbuslinien Palmas eine Haltstelle. Wer von einer Buslinie in eine andere wechseln will, muss das zumeist dort tun. Zudem hält der städtische Flughafenbus an dem Platz.
Der Sóller-Zug fährt allerdings von einem historischen Bahnhof ab, der sich einige Schritte neben der Estació Intermodal befindet.
(aus MM 18/2017)
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