Die Vizepräsidentin der Kette, Maria Antonia Llull, sagte am Donnerstag auf einer Pressekonferenz an der Playa de Palma, dass "wir in diesem Sommer gezwungen waren, bis zu 40 Prozent der Miete unserer Mitarbeiter zu zahlen oder zu subventionieren, um sie zu halten". Sie fügte hinzu, dass viele potenzielle Arbeiter vom Festland in diesem Jahr wegen der hohen Lebenshaltungskosten nicht nach Mallorca gekommen seien, da die Wohnungspreise immer weiter gestiegen seien, was zu einem Mangel an qualifiziertem Personal geführt habe.
Um der Wohnungsknappheit entgegenzuwirken und den Mitarbeitern bei der Suche nach einer Unterkunft zu helfen, werde das Unternehmen außerdem vierzig Wohnungen für das Personal in Cala Millor bauen, die bis zum nächsten Winter fertiggestellt sein sollen. Was die Ausbildung anbelangt, so sollen die Mitarbeiter, die für den nächsten Sommer eingestellt werden, vom Unternehmen vorab geschult werden, gab der Vizepräsident von Hipotels, Gabriel Abraham, bekannt. "Es gibt einen Mangel an qualifiziertem Personal und wir müssen die Arbeitnehmer, die zu unserer Kette kommen, schulen". Seiner Meinung nach werden die Arbeitnehmer in der Berufsausbildung nicht ausreichend vorbereitet, "das muss sich ändern".
Die vom Mallorquiner Juan Llull gegründete Hotelkette Hipotels steht mit dem Problem nicht alleine da: Vier Ketten – Riu, Viva, THB und Iberostar – haben sich auf ein Pilotprojekt für Bar- und Restaurantbeschäftigte geeinigt. Dieses soll in diesem Winter mit der Ausbildung der Angestellten starten.
1 Kommentar
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Was ist daran Kurios? In Deutschland, Schweiz und Österreich, werden die Saison Stellen mit Unterkunft und Essen (Kost und Logis) angeboten. Das ist nichts neues. Wieso sollte man dies hier nicht auch machen. Wäre mal ein Anfang für die Menschen die her kommen und arbeiten wollen. Da ist doch die Motivation doch schon um einiges höher, als wenn man hier eine Wohnung mieten muss zu überteuerten Preisen. Ich auf alle Fälle finde dies ein Schritt in die richtige Richtung.