Die Hochsaison steht vor der Tür, und wie immer in dieser Zeit wurde die Hotel-Infrastruktur auf der Insel aufgemöbelt, wiewohl nicht so grundlegend wie in den Jahren vor Corona. Zumeist renovierte man angejahrte Häuser. Oder sie wurden vergrößert. Oder uralte Gebäude wurden zu kleinen Luxustempeln hochgetunt. Auch ganz neue Komplexe wurden aus dem Boden gestampft.
Das wohl größte Hotelprojekt auf der Insel ist derzeit das Zafiro Andratx Palace. Am 24. Juni wurde das Luxushotel eröffnet. Es verfügt über 600 Betten, befindet sich am Hang von Camp de Mar auf 40.000 Quadratmetern und wartet mit nicht weniger als 13 Pools auf.
Auch in anderen Strandorten hat sich einiges getan, besonders in Cala Millor: Dort wurde dem Hotel Bakour Garbi ein neuer Flügel verpasst, der Komplex ist bereits für Gäste zugänglich. Zudem gibt es jetzt dort in einem bereits lange existierenden, aber renovierten Haus das erste Hotel der andalusischen Senator-Kette auf Mallorca, das Vier-Sterne- und 60-Zimmer-Haus Senator Cala Millor. Dortselbst erstrahlt auch das Drei-Sterne-Hotel Hipotels Don Juan in neuem Glanz, was auch für den Mediterráneo Club im nahegelegenen Sa Coma und das Hotel Ilusión Moreyo in Cala Bona gilt. Weiter im Nordosten wurde das Hotel S’Entrador nahe der Cala Agulla in Cala Rajada einer Radikalkur unterzogen.
Im Inselnorden hat sich ebenfalls etwas getan, wenn auch nicht so viel wie im Osten: Für die Hochsaison auf Vordermann gebracht wurde das Vier-Sterne-Haus Grupotel Molins an der Cala Sant Vicenç bei Pollença. Das gilt auch für das beliebte Viva Sunrise in Port d’Alcúdia. Im Südwesten gab es Projekte in Peguera und Magaluf: Im erstgenannten Deutschen-Idyll können sich die Gäste auf das neue Hotel Morlans Suites freuen. Es verfügt über viereinhalb Sterne, 108 Zimmer und Suiten und sogar einen klimatisierten Innenpool. In Magaluf wurde das Hotel Florida entkernt und modernisiert. Es richtet sich ausschließlich an Erwachsene und hat vier Sterne.
Ebenfalls etwas getan hat sich an der Playa de Palma: Hier ist das vielen Deutschen ans Herz gewachsene Hotel Sant Jordi zu nennen, das vergrößert und renoviert wurde. Als upgegradetes Vier-Sterne-Haus wurde es im Mai eröffnet. Das zur Pabisa-Kette gehörende Aubamar Suites & Spa ist jetzt ebenfalls zugänglich. 141 Zimmer und 130 Juniorsuiten gibt es dort. Es befindet sich unweit vom Hotel Pabisa Bali.
Neben den traditionellen Strandhotels wurde auch in die Schaffung von kleineren und idyllischeren Land-, Stadt- und Dorfhotels investiert: Da ist etwa das Hotel Ca’n Ferrereta nahe der Ortseinfahrt von Santanyí. Auf die Besucher warten 32 Zimmer in einem Gebäude aus dem 17. Jahrhundert. Es wurde ein idyllischer Mittelmeer-Garten nebst 25-Meter-Pool eingerichtet.
Auf dem Lande, und zwar im Weiler Binibona zwischen Selva und Caimari, wurde die Finca Can Beneït veredelt. Sie liegt inmitten von ausgedehnten Olivenbaumfeldern. Die Architekten funktionierten – ein besonderes Zuckerl – eine Kirche zum Eingangsbereich des Hauses um. Zehn Zimmer harren der ruhesuchenden Besucher. Zwei weitere Kleinhotels mit allen Schikanen stehen Besuchern in Dörfern zur Verfügung: Das Can Aulí in Pollença mit 21 Zimmern in einem Palast des 17. Jahrhunderts soll das Bedürfnis vieler Besucher nach Ruhe auf dem Lande in stilvoller Umgebung befriedigen. Diesem Trend verhaftet fühlen sich auch die britischen Manager des Hotels Ten Mallorca im Dorf Sineu, dem Mittelpunkt der Insel, wo das Meer ausnahmsweise nicht zu sehen ist.
Auch an der BoutiqueHotelfront in Palma hat es Bewegung gegeben: Im historischen Zentrum hat sich das in einem „Palacete” befindliche Hotel Can Cera aufgetunt. Es gehört zur Kette IT Mallorca Unique Spaces. Der Clou der Herberge ist eine riesige Außentür aus Holz. Auch in der Concepció-Gasse gibt es ein neues Boutique-Hotel mit 31 Zimmern, und zwar in einem geschichtlich bedeutenden Gebäude aus dem Jahre 1576 nahe der Prachtmeile Jaume III: Es heißt Concepció by Nobis und glänzt mit skandinavischem Schick. Den Reigen der kleinen aber feinen Wow-Unterkünfte in der Kapitale macht das Hotel Nivia Born am gleichnamigen Boulevard komplett. Die Inneneinrichtung ist glaumourös im Hollywoodstil gehalten.
Das Bedürfnis nach nachhaltiger ländlicher Idylle mit Stil bedient jetzt ein Öko-Landhotel der Luxusklasse bei Puig- punyent. Dafür wurde eine Finca namens „Arratxa” umgebaut. Das Hotel heißt LJs Ratxó. Gewirtschaftet wird betont nachhaltig: Die Beleuchtung besteht nur aus LED-Lampen, Einwegplastik wird nicht benutzt, auf eine zentrale Klimaanlage wurde verzichtet.
5 Kommentare
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Der Köter bellt und die Karawane zieht weiter..
Bei manchen Kommentaren kann man nur mit dem Kopf schütteln !!! Es trieft der Neid eines Neidhammels !!
@M Nerven blank?
@M: Du Kasper läufst doch nicht ganz rund! Was haben die Hochwassertoten mit den Hotels bei uns auf Mallorca zu tun....?!?!?!
Gerade eben 160 Klima-Tote dank der CO2 Verseuchung der Atmosphäre - aber neue Hotels helfen sicher beim Schutz von Menschenleben bei Starkwetter-Ereignissen ... Die Angehörigen der 160 Toten in NRW & RLP sagen - DANKE!