Wer derzeit auf Mallorca ein Ladenlokal pachten möchte, kann sich über niedrige Preise freuen. Laut Branchenexperten sind die Kosten für die Übernahme eines Lokals derzeit 60 Prozent niedriger als vor Beginn des Alarmzustandes in Spanien vor sechs Monaten.
Dieser Trend werde sich noch weiter fortsetzen. Besonders kleine Unternehmen und Restaurants werden die Coronkrise wohl nicht überstehen. Laut Schätzungen der Gastronomenvereinigung Pimem schließen 18 Prozent der Gastrobetriebe für immer.
Die wirtschaftlichen Aussichten sind besonders auf den Insel düster: Im Juli sank der Umsatz auf den Balearen nach den jüngsten Angaben des Nationalen Institut für Statistik im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 14,8 Prozent. Der spanienweite Schnitt lag hingegen bei 3,7 Prozent.
Doch gerade lokale Investoren nutzen den Abwärtstrend und übernehmen Lokale in der Hoffnung auf einen raschen Aufschwung. Andere Geschäftsleute verlegen ihre Läden in besonders nachgefragte Gegenden und Viertel, da es nun dort Leerstand gibt. (cls)
4 Kommentare
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Der Juli ist generell ein sehr schwacher Monat bei den Immobilienverkäufen, da Käufer keine Lust haben, bei 35° Besichtigungstouren zu machen...zudem sind in dieser Zeit sehr viele Immobilien ferienvermietet, weshalb die meisten Kaufinteressenten dann erst wieder im September kommen. Und dieses Jahr kamen dann doch mehr Käufer im Juli, weil sie in den Monaten zuvor nicht auf die Insel kommen konnten. Deshalb ist der Einbruch nicht so hoch. Der Vergleich September+Oktober 2020 mit den Vorjahresmonaten wird sicher extremer ausfallen.
@ Majorcus: Kannst du Dumpfbacke nicht unterscheiden zwischen Geschäftsimmobilien die man pachtet, und privaten Immobilien die man kauft!!!? Das ist damit gemeint, du Honk!
Nur knapp 15 Prozent Umsatzeinbruch auf den Balearen im Juli 2020 verglichen mit Juli 2019 kommen mir zu positiv vor. Schliesslich wiesen die Balearen im Juli 2020 70-80 Prozent weniger Urlauber auf als im Juli 2020. Zudem verzeichnete auch der balearische Einzelhandel Umsatzeinbrüche von 70-80 Prozent. Hoffentlich unterläuft den zentralspanischen Stellen in Madrid nicht der gleiche Fehler wie bei der Anbabe der Coronainzidenz auf den Balearen, die bekanntlich ja 3 x so hoch ist wie vor kurzem noch angenommen.
Wo doch der Immobilienmarkt angeblich so toll läuft ... - komisch ...