Unter anderen hält der im März 2019 gegründete Verband der kleinen und mittleren Herbergen auf Mallorca, die „Associació de Petits Hotels" (Foto) die Pläne der Regierung für nicht durchdacht. | Jaume Morey

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Arbeitgeberverbände auf Mallorca bewerten die Maßnahmen der spanischen Regierung, um die Wirtschaft und die Geschäftswelt wiederzubeleben, als „unrealistisch”. Das teilten Vertreter in einem gemeinsamen Schreiben mit.

Der Eigentümerverband Habtur betrachtet den Zustand des Tourismussektors nach dieser Gesundheitskrise mit „großer Sorge”. Immerhin mache dieser Bereich auf den Balearen mehr als 40 Prozent der Beschäftigung aus.

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Maria Gibert, die Geschäftsführerin von Habtur, betrachte es als „absurd", die Touristenunterkünfte ohne Gesundheitsprotokoll und ohne offene Häfen und Flughäfen nun doch in Kürze zu öffnen. Der höchste Prozentsatz der Kunden seien zudem Ausländer, die nicht auf die Insel kommen können.

Der Präsident der erst 2019 gegründeten Vertretung der kleinen und mittleren Herbergen, der „Associació de Petits Hotels", fühlt sich von der Regierung diskriminiert, weil kleine Hotels andere Ansprüche hätten als große und auf die Touristensteuer angewiesen seien. „Der nationale Tourismus nimmt nur zehn Prozent der verfügbaren Betten ein”, sagte deren Präsident Juan Manuel Ordinas. Davon können man die Saison nicht retten.

Auch Autovermietungen stehen vor der Entscheidung, überhaupt in diesem Sommer ihre Türen zu öffnen. Ramón Reus, Präsident des Autovermietungsverbandes der Balearen (AEVAB) sagt, dass man dies von der Öffnung der Hotels, Häfen und Flughäfen abhängig machen werde: „Keine Kunden, keine Arbeit." (dise)