Wieder einmal war „Nachhaltigkeit” das Schlagwort, das am häufigsten fiel, als Mallorcas Inselrat am Dienstagmorgen ins Es-Baluard-Museum in Palma zur Tagung „Nexmallorca” geladen hatte. Zu Gast waren unter anderem der Inselratsdezernent für Tourismus, Andreu Serra, Tourismusminister Iago Negueruela, die Nachhaltigkeitsexpertin Isabel Garro, Inselratspräsidentin Catalina Cladera sowie zahlreiche Gastredner.
Ziel der Veranstaltung war unter anderem die Vorstellung des Maßnahmenplans des Inselrats für einen „Tourismus der Zukunft”, der in den vergangenen Monaten ausgearbeitet worden war und die Strategie der Politik im Bezug auf den wichtigsten Wirtschaftszweig der Insel in den kommenden drei Jahren definieren soll.
Nach zahlreichen Treffen, Gesprächen und Konferenzen mit Airlines, Hoteliers und Geschäftstreibenden sei man zu dem Schluss gekommen, dass sich der Erfolg der Insel als Urlaubsdestination in Zukunft auf folgende Pfeiler stützen wird: Nachfrage auch in der Nebensaison, steigende Qualität, gute Flugverbindungen, ein boomendes Palma, ordentliche Infrastruktur sowie ein breites Angebot an Nischenprodukten wie Rad-, Yoga- oder Wanderreisen.
Ferner sei wichtig, den Anschluss bei der Digitalisierung des Tourismus nicht zu verpassen. „Es soll in Zukunft möglich sein, dass beispielsweise ein deutscher Urlauber der plant, die Kathedrale zu besuchen, eine Push-Nachricht auf sein Handy bekommt, in der ihm mitgeteilt wird, dass das Gotteshaus gerade überfüllt ist und ihm Alternativvorschläge unterbreitet werden.” Man setze also darauf, ein "intelligentes" Reiseziel zu sein. (cze)
2 Kommentare
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Natürlich Alles mit nachhaltigem Strom aus Kohle und Öl ... - bis die Insel brennt, wie jetzt Australien - aber davon hat natürlich niemand gewusst ... P.S.: kai@ richtig getrennt & verwertet ist Müll die beste Rohstoffquelle, wenn man es versteht ...
So langsam machen sich die verantwortlichen Politiker nur noch lächerlich! Da wird über Nachhaltigkeit und Digitalisierung diskutiert, den hochgelobten Qualitätstourismus und und und.... Dabei übersieht und vergißt man völlig, dass die seit Jahren wirklich wichtigen und notwendigen Investitionen in die Abwasserversorgung, Müllentsorgung etc. auf der Strecke bleiben. Man sollte sich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen und vor allem seine alltäglichen Hausaufgaben gemacht haben bevor man sich seinen Visionen hingibt, sonst droht völlige Verblendung!