Verhandlungen der Unternehmensleitung finden derzeit mit den drei Minderheitsgewerkschaften UGT, CGT und SITEIB statt. Die beiden Mehrheitsgewerkschaften USO und SATI, die eigentlich den Streik angekündigt haben, sind nicht zu einer Verhandlung bereit.
Im März 2019 hatte EMT das Okay für die Neueinstellung von nur 40 neuen Mitarbeitern gegeben, was einen ersten Streikaufruf der Gewerkschaften auslöste. Unter der Prämisse, dass das Angebot nach nur einem Jahr anstatt wie üblich drei Jahren neu verhandelt werden muss, konnte der Streik niedergelegt werden.
Die Gewerkschaften protestieren dennoch über die zu niedrige Zahl der Mitarbeiter, die jährlich bis zum Jahr 2022 hinzukommen soll. Derzeit hat EMT rund 500 Beschäftigte, davon nur 30 weibliche Fahrer, was einen Anteil von sechs Prozent ausmacht. Künftig wolle man eine Frauenquote von 40 Prozent erreichen.
In der vergangenen Woche wurde bekannt, dass EMT am 3., 5., 10., 12., 17. und 19. Dezember jeweils vier Stunden streiken wird, zwischen 8 und 10 Uhr morgens und 18 und 20 Uhr abends. Am 24. und 31. Dezember soll dies sogar ab 4 Uhr morgens für 24 Stunden der Fall sein, am 1. Januar ab 4 Uhr morgens unbegrenzt.
Grund sei der hohe Krankenstand der Busfahrer durch unmenschliche Arbeitszeiten. Auch könnten die gesetzlich zustehenden Urlaubstage durch Mangel an Personal häufig nicht genommen und unverhältnismäßig viele Überstunden nicht abgegolten werden.
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