Auch im nächsten Jahr wird es etliche neue Kreuzfahrtschiffe geben, von denen man einige sicherlich in Palma de Mallorca bestaunen kann. Auch gehen nach mehreren Medienberichten neue Reedereien wie Virgin Voyages mit ihren ersten Neubauten an den Start. Virgin ist die Marke des bekannten Mallorca-Freundes Richard Branson.
Die beiden größten deutschen Reedereien, Aida Cruises und Tui Cruises, legen 2020 zwar eine Pause in Sachen Neubauten ein.
Mehr als zwei Dutzend neue Hochseekreuzfahrtschiffe gehen 2020 aber trotzdem an den Start, hier eine Auswahl: Die "MSC Virtuosa", das vierte Schiff der sogenannten Meraviglia-Klasse, wird seine erste Saison ab dem 8. November im westlichen Mittelmeer verbringen. Der Name geht laut Reederei auf die musikalische Virtuosität zurück. Das zeigt sich auch an Bord: zum Beispiel dadurch, dass die einzelnen Decks nach Musikinstrumenten benannt sind. Im Vergleich zu den Schwesterschiffen der „Virtuosa“ wird die Promenade im Schiffsinneren unter einem knapp 100 Meter langen LED-Himmel noch einmal verlängert.
Die „Mardi Gras“ wird mit 5200 Passagieren das größte Schiff der Flotte von Carnival Cruise Line sein. Als erstes US-Kreuzfahrtschiff wird es komplett mit Flüssiggas (LNG) angetrieben. Highlight an Bord ist eine Achterbahn. Die Auslieferung ist für Spätsommer 2020 geplant. Der Name „Mardi Gras“ hat Tradition bei Carnival, so hieß das erste Schiff des Unternehmens. Ihren Heimathafen wird der Neubau in Port Canaveral in Florida haben.
In der Meyer-Werft wird derzeit die "Odyssey of the Seas", das 27. Schiff der Royal-Caribbean-Flotte, gebaut. Es soll im Herbst 2020 sein Debüt feiern und von den USA aus zu Kreuzfahrten aufbrechen – mit Platz für mehr als 4000 Passagiere.
Die "Costa Firenze", das zweite Kreuzfahrtschiff von Costa für den chinesischen Markt, wird auch einen Monat im Mittelmeer unterwegs sein. Nach der Indienststellung der „Costa Firenze“ Anfang Oktober 2020 wird der maximal 5200 Passagiere fassende Neubau fünf Seereisen von Triest und Savona aus unternehmen. Am 2. November 2020 soll die 51-tägige Überfahrt nach Hongkong folgen. In Asien wird das Schiff dann mit chinesischen Gästen an Bord unterwegs sein.
Das fünfte Kreuzfahrtschiff der sogenannten Royal-Klasse von Princess Cruises wird „Enchanted Princess“ heißen. Der Neubau mit Platz für 3660 Passagiere soll im Juni 2020 in Dienst gestellt werden. Das Schiff wird auf der Fincantieri-Werft in Italien gebaut. 2021 folgt nach der „Enchanted Princess“ (zu Deutsch: „Verzauberte Prinzessin“) noch ein sechstes Schiff der Royal-Klasse.
Mit der „Scarlet Lady“, die derzeit bei Fincantieri gebaut wird, steigt der Milliardär Richard Branson ins Kreuzfahrtgeschäft ein. Der Name soll an eines der ersten Flugzeuge der Airline Virgin Atlantic erinnern. Die bis zu 2700 Passagiere an Bord reisen von Miami aus in die Karibik.
Ähnlich wie die Schwesterreedereien Aida Cruises oder Costa setzt auch P&O bei seinen Neubauten auf LNG. Ein nach der schottischen Insel Iona benanntes Schiff soll im Frühjahr zu seiner Jungfernfahrt nach Norwegen aufbrechen. Gebaut wird es derzeit auf der Meyer-Werft in Papenburg.
8 Kommentare
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Soll doch jeder mal sein Handy abgeben, dann werden wir ja sehen, wie sich der CO2-Ausstoß verringert. Angefangen bei allen Fridays for Future Demonstranten, die dazu auch noch die Schule schwänzen... Dann gibt jeder noch sein iPad ab und schaltet zu Hause den Fernseher weniger ein bzw. ihn ganz aus... ebenso den Laptop oder sonstige diverse technische Dinge, mit denen sich mittlerweile jeder "Normalbürger" umgibt.Ich gehe mal davon aus, dass alle hier (ich besitze auch eins) ein Handy besitzen. Fangen wir doch mal im Kleinen an und kehren vor unserer eigenen Haustüre...
Aidanova geht 2021 in die Maierwerft um Brennstoffzellen zu bekommen und soll dann in den Praxistest gehen. Brennstoffzellen werden bereits im kleinen Ramen getestet. Aidacruises setzt, ohne ein Brumborium zu machen, auf neue, schadstoffarme, bzw schafstofffreie Technologien. Majorcus: wenn die jetzige Friday for Future Generation im Erwachsenenalter nach ihren Streikforderungen lebt, wird die Urlaubsindustrie sich ohnehin stark verändern. Auch die dann 18 Jährigen werden auf den Kauf eines KFZs verzichten. Das ganze Problem lößt sich also ohnehin in den nächsten 5- 7 Jahren...dann sind die Teenis erwachsen...
Hoffentlich sinkt niemals eines dieser riesigen Schiffe auf offener See.
@Metti: Ich fliege nur, wenn ich WIRKLICH MUSS und nicht nur so (mehrmals im Jahr) zum Spaß! Mein letzter Flug war übrigens im Dezember 2017!
Wenn sich da mal die Schiffs-Investoren nicht verrechnet haben: "Die weltweit grössten Pensionsfonds und Versicherer (...) Bündnisses Net-Zero Asset Owner Alliance (...) verpflichtet, ihre Anlageportfolios in Höhe von 2,4 Billionen US-Dollar bis 2050 klimaneutral zu stellen." Quelle: www.moneycab.com/finanz/allianz-investoren-verpflichten-sich-zur-reduktion-ihrer-portfolios-zu-netto-null-emissionen/ Auf Grund des sehr hohen Energiebedarfs (eine normale Kreuzfahrt erzeut pro Passagier mehr CO2 als ein Mensch in Indien im ganzen Jahr) ist es ökonomisch nicht darstellbar, solche Schiffe CO2 neutral zu betreiben. Davon abgesehen entstehen schon bei der Erzeugung des Materials und beim Bau ebenfalls sehr große Mengen CO2 ... Was passiert, wenn Palma auf nur noch 150 Schiffe pro Jahr limitiert? Werden Sie Ihrer Verantwortung gegenüber Ihren Kindern und Enkeln gerecht und erhalten Sie eine lebenswerte (und nicht verödete) Welt. Machen Sie einen große Boden um solche Umwelt-Zerstörer. Nachhaltigkeit sieht anders aus - Arbeitsplätze, die zur Zerstörung der Existenzgrundlage des Menschen beitragen, braucht niemand! Oder warum dürfen diese Schiffe alle nicht in einen finnischen Fjord einfahren?
Hey Urea: genauso wie Flüge, lass mal Ryanair alles übernehmen...dann kannste noch billiger fliegen und nun sag nicht, das du keine Billigflieger nutzt...
Hey Metti, Kreuzfahrten werden zukünftig noch billiger! ;-)
Eine gute Nachricht. So werden Arbeitsplätze für die Zukunft gesichert und die Umwelt nachhaltig geschont.