Der spanische Supermarktriese Mercadona hat Plastiktüten als Tragetaschen nun komplett abgeschafft. | Mercadona

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Die spanische Supermarktkette Mercadona schafft in dieser Woche in ihren 1600 Filialen endgültig Einweg-Plastiktragetaschen ab. Künftig wird es nur noch Papiertüten, Tragetaschen aus Bastfasern oder Beutel mit 50%-70% recyceltem Kunststoff geben.

Auf diese Weise verwertet das Unternehmen nach eigenen Angaben jährlich mehr als 3000 Tonnen Kunststoff aus wiedergewonnenen Verpackungen, um daraus Tragetaschen herzustellen.

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Für die kleinen Plastiktüten der Obst- und Gemüseabteilung wurde ein neues Dosiersystem errichtet. Bis 2021 sollen aber auch diese endgültig durch kompostierbare Materialien ersetzt werden.

Bereits 2018 hatte der spanienweit umsatzstärkste Supermarkt-Riese in 66 Filialen begonnen, Plastiktüten schrittweise abzuschaffen und günstige Alternativen anzubieten. Eine Papiertüte kostet etwa zehn Cent, eine Basttasche 50 Cent. Seit 2001 arbeitet das Unternehmen mit Sitz in Valencia mit dem Verwertungsunternehmen Saica Natur zusammen und war in Spanien Vorreiter in Sachen Mülltrennung und ökologischer Abfallentsorgung.