Benzin wird künftig in drei verschiedenen Sorten zur Verfügung stehen, die runde Etiketten bekommen. Diese sind E85 mit 85 Prozent Bioethanol, E5 mit fünf Prozent Biokraftstoff (entspricht dem 98 Oktan) und das E10 mit zehn Prozent Bioanteil (entspricht 95 Oktan). Auch die Dieselfahrer können in Zukunft zwischen drei verschiedenen Sorten wählen, die mit quadratischen Etiketten gekennzeichnet sein werden. Es handelt sich um B7 mit sieben Prozent Biokraftstoff, B10 mit zehn Prozent sowie XTL.
Die gasförmigen Brennstoffe erhalten rautenförmige Aufkleber. H2 entspricht dem Wasserstoff, CNG und LNG sind Erdgase. LPG ist ein Flüssiggas auf Basis von Butan oder Propan.
„Die Regelungen treten am 12. Oktober in Kraft”, bestätigt ein Sprecher des spanischen Automobilverbandes Automovilistas Europeos Asociados gegenüber MM. Der Experte gibt aber Entwarnung. „Es wird eine sehr lange Übergangszeit geben, in der an den Zapfsäulen sowohl die alten als auch die neuen Bezeichnungen zu lesen sein werden. So wird sichergestellt, dass niemand den falschen Kraftstoff tankt.”
Bislang konnten bei Reisen ins europäische Ausland Sprachprobleme das Tanken erschweren. Die unterschiedlichen Sprit-sorten haben nämlich häufig spezielle nationale Bezeichnungen, die sich nicht immer vom Deutschen oder Englischen ableiten lassen. So heißt Benzin in Spanien beispielsweise „Gasolina”, in Frankreich bedeutet „Gas-oile” hingegen Diesel. Die neuen Aufkleber sollen genau das vermeiden.
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