Das befürchtete Chaos am Flughafen Palma ist am Mittwoch ausgeblieben. | P. Czelinski

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Am ersten Streiktag beim irischen Billigflieger Ryanair ist das befürchtete Chaos am Flughafen Palma de Mallorca ausgeblieben. Der Großteil der Betroffenen der insgesamt 32 gestrichenen Flüge an diesem Tag war bereits im Vorfeld informiert worden und konnte auf andere Flüge umgebucht werden.

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Nur vereinzelt wendeten sich Flugreisende an den Schalter der Airline. Bei den meisten der abgesagten Flüge handelt es sich um Verbindungen zwischen Mallorca und dem spanischen Festland. Mit den Streichungen widersetzt sich die Fluggesellschaft einem Beschluss des spanischen Transportministeriums, das angeordnet hatte, dass alle Flüge zwischen der Insel und dem Festland stattfinden müssen.

Am Dienstag hatte die Airline bekanntgegeben, dass alle 50.000 von dem Streik betroffenen Passagiere auf andere Flüge umgebucht wurden oder eine Rückerstattung des Flugpreises erhalten haben. Eine Einigung mit dem in Ausstand getretenen Kabinenpersonal ist indes nicht in Sicht. Vielmehr hat Ryanair-Chef Michael O'Leary den Ton verschärft und gedroht, Flugzeuge und Personal von Basen abzuziehen, an denen gestreikt wird.