Beschäftigte im Gastgewerbe auf Mallorca. | MM-Redaktion - Ultima Hora

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Ungeachtet der voranschreitenden wirtschaftlichen Erholung in Spanien hat die Zahl der schlecht entlohnten Beschäftigten auf Mallorca und den Nachbarinseln in den vergangenen Jahren zugenommen. Das geht aus statistischen Angaben der spanischen Finanzbehörde "Agencia Tributaria" hervor. Im Jahr 2016 gab es demnach 31.176 Arbeitnehmer mehr als im Jahr 2007, die weniger als 1.000 Euro pro Monat verdienten. Insgesamt sieht die Lage alles andere als rosig aus: Bei 497.410 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten arbeiteten 2016 auf den Inseln insgesamt 47,8 Prozent für Löhne unter 983 Euro pro Monat. Angaben für 2017 liegen noch nicht vor.

Stabilisiert hat sich die Zahl der Kräfte, die auf den Inseln mit 327,6 Euro pro Monat nur die Hälfte des Mindestlohns verdienten. Sie lag 2016 bei 79.630 Beschäftigten. 2015 hatte es 79.362 gegeben.

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Sowohl die Landesregierung als auch die Arbeitgeber der Balearen gehen davon aus, dass sich das Lohn-Niveau in den kommenden Jahren erhöht, sofern sich die wirtschaftliche Erholung konsolidiert. In der Regel stabilisiert sich immer zuerst der Arbeitsmarkt, bevor Bewegung in die Gehälter kommt.

Erste Anzeichen gibt es bereits: Insgesamt stiegen die Löhne auf den Balearen nach offiziellen Angaben der Zentralregierung in Madrid im Januar dieses Jahres durchschnittlich um 4,07 Prozent. Spanienweit lag die Erhöhung lediglich bei 1,49 Prozent. Das Hotelgewerbe mit einem Plus von 6,5 Prozent bis 2019 und der Einzelhandel stechen auf den Inseln besonders positiv hervor. Etwa 200.000 Arbeitnehmer sind auf den Balearen in diesen Branchen tätig.