Das Caixa-Gebäude in Palma de Mallorca könnte bald den Sitz der Bank beherbergen. | R.L.

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Die Großbank La Caixa entscheidet am Freitag über eine Sitzverlegung von Barcelona nach Mallorca. Dass es dazu kommen wird, gilt laut Medien als ausgemacht, obwohl auch noch Madrid im Gespräch sein soll.

Bereits am Donnerstag hatte der bisher ebenfalls in Katalonien ansässige Banco Sabadell eine Neudomizilierung in Alicante beschlossen. Was die CaixaBank betrifft, so ist das Geldhaus jedoch auf Hilfe von der Madrider Regierung angewiesen, um den Umzug im Eilverfahren bewerkstelligen zu können.

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Am Freitagmorgen soll eigens ein Dekrekt verabschiedet werden, damit der Verwaltungsrat auch ohne Absegnung durch die Hauptversammlung über die Sitzverlegung entscheiden kann, wie es eigentlich nicht in den Statuten der ehemaligen Sparkasse vorgesehen ist. Dank dieser "Lex Caixa" soll die Maßnahme bis zur endgültigen Zustimmung der Aktionäre bereits provisorisch in Kraft treten können.

Damit wird sichergestellt, dass die Bank auch nach einer Unabhängigkeitserklärung Kataloniens weiterhin Zugang zur Finanzierung der Europaïschen Zentralbank hat. Außerdem bleibt die staatliche Einlagensicherung für Summen bis 100.000 Euro erhalten, und man verspricht sich eine vorbeugend-beruhigende Wirkung auf die Kunden, die bisher sehr besonnen reagiert und keine außergewöhnlich großen Geldsummen abgehoben haben. Die Aktien von CaixaBank und BancoSabadell konnten nach dem Durchsickern der Neuigkeiten bereits am Donnerstag um bis zu sieben Prozent zulegen.

CaixaBank – auch "La Caixa" genannt ist nach Bilanzsumme das drittgrößte Geldhaus Spaniens, nach der Kundenzahl aber mit Abstand das wichtigste. (mic)